Full text: (Siebter Band)

die Sächsische Gränze an der Stecknitz gewesen sey, und wir 
wollen ihn selbſt seinen Beweis vortragen laſsen: „„Die alte 
Erteneburg, sagt er, lag höchſt wahrscheinlich auf dem xechten 
Elbufer; auch nennt Helm. c. 48. Erteneburg urbem Tran:- 
albinorum; Transalbiani heißen aber bei ihm die Sächsi- 
schen Bewohner des rechten Elbufers.? Damit verbinden 
wir noch folgende Worte in der Anmerk. p. 10.: „„Da Hels ' 
 wnold den Namen Transalbiani und Nordalbingiani pro- 
miscue gebraucht, die Erteneburg aber urbem Transalbia- 
norum nennt; so möchte sich wohl nicht zweifeln lassen, daß 
die disseits der Elbe. wohnenden ‘ Sachsen auch die Gegend ] 
"von Lauenburg bis an die Delvenau inne gehabt haben.“ | 
Also promiseue foll Helmold y Transalbiani©’ und 
z, Nordalbingiani‘“ gebrauchen? Transalbiani sollen bei - 
ihm die Sächſiſchen Bewohner des rechten Elbufers heißen? 
; Dies ſteht aber in offenbarem Widerspruche mit dem Sprach- 
; gebrauch bei Helmold, und die Anführung einer einzigen | 
Stelle aus Helmold reicht schon hin, den ganzen Beweis, wel- 
chen der Hr. Verf. auf jene Angaben gründet, über den Haufen. 
zu werfen. Diese Stelle ſteht bei Helm. I. c. 8, und lautet.so: | 
Dani primo Nordalbingos, deinde Transalbinos | 
Saxones rastantes, Saxoniam magno terrore quassa- 
bant. Wenn nun Helmold unter den , „Transalbiani “ die 
  
  
Nordälbingier verſtünde, wie der Hert' Dr. behauptet: so 
müßten nach jenen Worten des Helmolds die Dänen zuerſt | 
_ die Nordalbingier, und hierauf wieder die Nordalbingier, ge- ] 
plündert haben! Doch es iſt unmöglich zu verkennen, d) 
die Transalbiani hier die Südelbiſchen Sachsen sind, un 
daß die Dänen zuerſt Nordalbingien,- und hierauf das Süd- 
elbiſche Sachsen verheerten. ?) Geseßt nun, daß Helmold 
») Die Parallelſiell bei Adam v. Vr. lautet p. 14 so: primo 
. Dransalbianos Saxones deinde cis Albiam devastantes. Dein 
Adam waren die Nordalbingier freilich auch Transalbi Zul, und 
er gebraucht daher beide Namen prorniscue. Allein anders war 
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