Full text: (Siebter Band)

|] ÜUreben und 
Eitgeſländniß der Schuld ab, 
î am 16ten Juni 1551. An dem darauf folgenden Tage ward 
  
  
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Wenn auch zehn Aerzte kämen. Der Doctor verlangte von 
der angeblichen Zauberin, dem Kranken Abbitte zu thun, da- 
mit er fähig würde, ihm zu helfen, aber diese verweigerte es, 
ſtieß ſchreckliche Schitupfworte gegen den Doctor aus, und 
 Wahrsagte ihm großes Unglück, welches auch dadurch einzu- 
 kreffen anfing, daß in derſelben Nacht »ein beſtes Pferb ſtarb. 
3) Daß ſie mehrmals des Nachts, tackend an Heinrich 
Platetiſchlägers Thür gelaufen, und Drohworte ausgeſtoßen, 
wonach ihn viel Unglück betroſfen habe. ¿s: 
4) Daß sie ein Jahr vor ihrer Gefangenſchafe (n dex 
 Iohannisnacht nackend vor Jürgen Maeſes Haus gewesen, 
 Uund durch die halbgeöffnete Thür hineitigeblaſen, Ueber gleiche 
Störungen klagten die Nachbaren, und namentlich, daß ſte 
vor Hans Dreiers Hauſe, öſtlich von dem Heiliget Gelſte 
belegen, unbekleidet auf einetn Balken gericten habe., 
5) Daß ſie mit einem Rade vor Anna Paneſermakers 
aus gewesen, und gesagt hätte: du follſt niche gedeihen an 
Gut, und dein Mann ſoll niche wieder lebendig 
hach Schleswig kommen, welches auch elngetroffen ſey. 
Sie läugnete viele dieſer Thatſachen nicht, aber behaup- 
kete, daß ſie es niche geweſen sey, ſondern der Teufel, dee 
Ihre Geſtalt angenommen. 
Die Aualen der Folter ztangett ihr zuletze ein völliges : 
und ſte ſtatb während berſelben 
ſie, als der Zauberet ſchuldig, zum Feuettode verurtheilt, und . 
an detnſelben Tage ward der enkseelte Körper verbrannt, 
„.. P. 202. Nach Catharitta Eggerds Tode, ward Abelke 
Steenbrygger ins Verhör genormten, utti von thr zu erfah- 
ten, ob Erſte Mieſchuldige gehabt habe. Letzte nannte, : ) 
Gelharſche aus Angeln, und Metcke Frattten, und ſagte aus : 
daß Cath. Eggerds, und Metke Framen, einen Ropf, ine al- 
lerlei Pulver tn derm Namen aller Teufel gefülle hätten, uno - 
dadurch die Kühe des Goctorfiſchen Zölluers und Vlearius 
Am Dom, Nicolaus Luche zu tödten. Da dle Gelhatſche 
tet der Jurisdiction des Gutes Roeſt fand, so wach die 
belke Steenbryggev zur Confrontation tmit Ihr dahlti geſande, 
Das daselbſt abgehaltene Verhör enthält noch ttlanche Auſſa- 
Pen gleicher Art, unter atidern : daß ſie Mllch auf heiße Steine 
Lrooſren, und dabei geſprochen: der Millet Selk solle n des 
Feufels Namen vergehn, wie die Milch auf den Stelttenz 
daß 18 Iaubetinnen, alte Töpfe mie Gebeitten, unter das 
Schleswiger Segderhor eingegraben, batnic die Stader verat: 
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