unterzeichnete ſich faſt immer ſo, ohne ſeinen Mamen, wie
man es unter der Verordnung von 1571 (II. S. 275) rich.
tig findet, eine bloße Eigenheit, da ſeine Handschrift recht guee
war, beſſer z. B. als die des Herzogs Adolf. Im Ganzen
ſind mir bei Durchleſung des Neocorus wenige Druckfehler
von Erheblichkeit aufgefallen, und niemals fand ich durch die
Annahme der orthographiſchen Regel, die Anfangsbuchſiaben
der Hauptwörter groß zu schreiben, ein Versehen herbeigeführt,
obgleich das, wenn der Text schwierig und die Sprache nicht
ſogleich verſtändlich iſt, gar leicht geschehen kann. So wird
z. B. in dieſ. Magaz. Bd. I. S. 457 der Satz: „„doch wardt.
dit Hoveſchen mit Wißheit geſchleten‘’ auf dieſe Weise erklärt:.
„„Das Häufchen ward mit Klugheit auseinander gebracht, ver-
kleinert‘; allein „„Hove schen“ iſt kein Haupt: sondern ein
Beſchaffenheitswort, welches gemäßigt, anſtändig bedeutet
und mit höflich gleicher Ableitung und Grundbedeutung iſt,
ſo0 daß man den Satz erklären muß: dies (nämlich ein Auf:
lauf) wurde mit Mäßigung und Weisheit beigelegt. ;
Als Schluß dieses Aufsatzes ſey es mir erlaubt, den
Wunſch, die dringende Bitce hinzuzufügen, daß Jeder, der
es kann, alle unbenutzten Materialien Dithmarscher Geschichte.
zur öffentlichen Kunde bringen möge, auf daß dem vaterlän:
diſchen Geſschichtſchreiber recht bald die Möglichkeit gegeben
sey, uns mic einer feſter begründten und tiefer eingreifenden
Darſtellung jener erfreulichen, Vorzeit zu beſchenken.