Full text: (Siebter Band)

  
  
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chen Tiſchzeit eingefunden hatten, ihn in höchſten Augenschein 
zu nehmen, und erlaubte deim Inſpector des Freytiſches, Herrn 
Juſtizrath Chriſtiani, über gewiſſe zur Verbeſſerung dieſer Ein- 
richtung von der Univerſität ohnlängſt ehrerbietigſt eingereichte 
Vorſchläge die öffentlichen Wünſche von neuem unterthänigſt 
anzuzeigen. Am Abend hatten eine beträchtliche Zahl der hier 
Studirenden die Ehre, Sr. Königl. Hoheit bey einer fey: 
erlichen Abendmuſik ein von dem Herrn Adjunct Niemann 
verfertigtes wohl gefaßtes Glückwünschungs - Gedicht ehr: 
furchtsvoll zu überreichen. Als. demnächſt der Kronprinz 
die Erleuchtung der Stadt in Augenschein nahmen, würden 
Sr. Königl. Hoheit, Dero höchſtem Befehl zufolge, bey dem 
auſſerordentlichen Gedränge der Lente, welche die Begierde, 
den huldreichen Kronerben zu sehen, herbey gezogen hatte, von 
" einer Anzahl der Studirenden in der rothen Uniform zu Fuße 
eſcortirt. Am 15ten frühe gegen halb ſieben Uhr verſammle- 
ten ſich in dem Gräflich - Saldernſchen Hotel abermals alle. 
diejenigeu, die bey der Ankunft gegenwärtig gewesen waren, 
zur Abſchiedscour. Von da fuhren Se. Königl. Hoheit, zu 
Pferde escortirt von einigen der zur feyerlichen Begleitung 
zu Pferde verſammleten Studirenden. nach Düſternbrok, um 
die von dem Herrn Juſtizrath Hirſchfeld angelegte und in 
wenigen Jahren über alle Erwartung gediehene ansehnliche . 
Baumſchule zu deſehen. Bey Ihrer Zurückkunft fuhren Sie 
mit eben der Begleitung, womit Sie angekommen waren, und 
folglich aller schon zuvor zu Pferde in Bereitschaft ſtehenden 
.Studirenden, unter den- Segenswünſchen sämmtlicher Ein- 
)hner, durch die Stadt nach Knop, um pdaſelbſt bey dem 
Jerrn Grafen von Baudiſſin zu dejeuniren. Jedermann und 
' .  bhefonders die Univerſität war entzückt über die Leutſeligkeit 
und Gnade, womit Se. Königl. Hoheit die uuterthänigſte 
Verehrung und Freude aufzunehmen geruhten, die Ihnen 
-alle Perſonen höhern und geringern Standes zu bezeugen 
wetteiferten. Angenehm iſt es, daß alle Feyerlichkeiten in 
Ordnung und Ruhe vollbracht ſind. Am angenehmſten für 
die Univerſität, daß ihre gelehrten Mitbürger, sämmtliche 
Stnudirende, ſich auch bey dieſer Gelegenheit durch alle die: 
. jenige Sittſamkeit und Wohlanſtändigkeit ausgezeichnet ha- 
> ſuodürch ſîe ſich ſonſt beſtändig rühmlich auszuzeichnen ge- 
  
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