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erinnert an Konholt, K. Elmshorn: Lohe iſt bei Heide ein-
gepfarrt; dagegen Ksnils das kleine Gut Collau, bei Lock-
ſtedt Kirchſpiel Niendorf bezeichnen könnte. Twielenfléth
heißt eine kleine bei Wedel eingepfarrte Insel. Birithi könùte js
ê das Kirchdorf Breitenberg bezeichnen, welche in der Herr-
ſchaft Breitenburg liegt, welche auch Wurth, im Kirchspiel :
Stellau enthält. Burchholdt liegt im Kirchspiel Wedding-
! ſtedt, unfern des oben gedachten Rickelhofes. Haſſelwer-
der könnte neben dem jetzigen Haſelau oder Haſeldorf ge-
ſucht werden. Doch scheint es mir richtiger, die der Nonne
Riccavur angewisenen Zehnten nicht in einem Lande zu ſu-
chen, in welchem es damals noch keine Nonnerklöſter gab,
sondern in dem Lande, in welchem auch das Kloſter Helin-
gen lag, und dessen Cultur älter iſt als Holſteins. ;
Die Erläuterung der Namen der Zeugen in Urkunden
des elften Jahrhundertes können selten auf Vollständigkeit An-
ſpruch machen. Die Pröbſte Gero, und Thieto kommen
1068 urkundlich vor. 1) Albericus mag der nachherige
Bischof von Wensüſſel oder Alburg '’seyn. Ein Presbyter
Yco, ein anderer Hemmi (Hamnoo?) und ein Diaconus
Thedico (der nachherige Biſchof von Sigtuna?) werden
eben daselbſt aufgeführt. – Herzog Bernhard ſtarb im
Jahr 1059, 2) und wenn die vorliegende Urkunde ihre Aecht-
f heit bewährt, nach deren Ausſtellung. Sein Sohn Ordul-
fus wird auch in andern Urkunden Otto genannt. 3) Der
Markgraf Udo II. von Stade, welcher seine väterliche Graf-
ſchaft dem Erzbisſchofe noch nicht überlassen hatte, iſt aus der -
Geſchichte seiner Zeit hinlänglich bekannt. Graf Lambert
1) S. Staphorſt, Bd. 1, 6.477 wo auth Nie, Brandenburgen-
sis epis copus; auch ein diaconus Lindger , welcher hier jedoch
nicht in §ess s ſeirhthn tan.
2) S. anch Chro monuasterii. S. Mi cha elis in ſyedefads No- -
3) t. S. ao v. I. 1065, . Staphorſt Bd. 7, S. 431.