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Ueber den Gewerbszwang,
Ir dem Z3ten und Aten Hefte des Gten Bandes des Staats-
bürgerlichen Magazins. iſt ein Aufsatz über den Einfluß des
Gewerbzwanges auf das landwirthſchaftliche Gewerbe enthal-
ten, der wol. eine nähere Untersuchung bedürfen möchte. In-
dem der Verfaſſer von dem an sich wohl sehr richtigen Grund-
ate ausgeht, daß eine zu ängſtliche Beſchränkung der Hand-
thierungen auf dem Lande die wirthſchaftlichen Betriebe ſtôs
_ ren müſſe, und indem derselbe ferner es dahin gestellt seyn
läßt, ob es zweckmäßiger sey, wie in den Preußifchen Staa«
ten, eine allgemeine Gewerbsfreiheit einzuführen, was denn
auch billig der höhern Beurtheilung überlassen bleiben mup,,
da auch die Erfahrung den Nutzen einer solchen allgemeinen
Gewerbfreiheit noch zur Zeit nicht bewährt hat, und ehe die-
ser Nuten völlig erprobt worden, es wol sehr gefährlich seyn
möchte, da einzuſchreiten, wo Rückschritte mit den größten
Schwierigkeiten verbunden sind, hat derselbe sich über die
Frage qusgeſprohen. gos
welche Beihülfe der Landhandwerker dem Landmanne
am dringendſten nothwendig, wie dies Bedürfniß, wnun
_ der Gewerbzwang fortdauern soll, ohne Nachtheil der
gZünfte befriedigt werden könne, und wie weit der Lande
mann berechtigt seyn dürfe , zu erwarten , daß seine