Full text: (Siebter Band)

  
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q ; ders ſtellenweise ſteil, lehmig, durch Quellſtellen im Winter 
und Frühjahr häufig grundlos und gefährlich. Die gane. 
my Gegend diesseits und jenseits der Brücke, trägt das Gepräge- 
i dhß hier in der Urzeit ein bedeutender Waſſergang gewesen 
seyn muß, wovon auch die, jetzt im Sommer ganz trockene 
i Aue noch die letzte lebendige Spur zeigt. Bei der Arbeit 
|! hat sich auch diese Vermuthung beſtätigt, denn 1012 Fuß 
i unter dem Lehmtlager fand sich eine unerschöpfliche Sanne. 
]! grube des entſchiedenſten groben Meersandes und an meh- 
reren Puncten in näherer und größerer Entfernung, Ablage- 
rungen von Kies und Kiesel, worunter sich häufig die, dem 
| Geognoſten bekannten Conglutinationen von verſteinertem 
!! Lehm mit stark untermiſchten Seemuscheln zeigten. *) 
" Auf dem Höhe-Punct jenes Weges nun begann ein 
; sehr altes Steinpflaſter, das in einer Länge von 145 Ruthen 
i fortgeführt war. Pflaſter konnte eigentlich diese Art von 
Straßen-Anlage gar nicht genannt werden, denn es war 
! blos eine Menge großer roher Felsſtücke, die mit einer Art 
Willkühr neben einander auf die Fahrbahn gebracht waren, 
nachdem diese wie es ſcheint vorher von den Seiten her um 
einige Fuß erhöht worden, wodurch denn die Straße mit 
ihren tief liegenden Sommerwegen, in deren Lehmſubſtanz 
sich vielfältig grundlose Löcher und Waſſerſtellen befanden, 
der Art geworden war, daß sie nur im trockenſten Somrter 
mit Vorsicht befahren werden konnte. Der Steindamm war 
nämlich, trotß der Größe der Steine so zerfahren, daß er nicht 
füglich gebraucht werden konnte und man auf die Benutzung 
der schlechten Sommerwege beschränkt war. Wie groß urid viels_ 
  
I fach die verwendeten Felsſticke waren, geht schon daraus her- 
[ vor, daß beim Aufbrechen dieſes Steindamms sehr häufig 
j mV 
*) Unter mehreren Stücken habe ich besonders eins aufgehoben- 
4 Fuß im. Quadrat und 4 zoll dick. Ein gelegentlich durchge- 
ſägtes und darauf geſchliffenes Stück zeigt einen sehr über- 
: . raſchenden Moſaik von den verſchiedenartigſten Muſcheln- 
j kl. Krebſen u. a. Seethieren.en.... .. - ; ... 
 
	        
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