Full text: (Siebter Band)

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Jungfrau das Patronat der Kirche in der Folge entzogen und 
dem neuen Heiligen, Ansgarius, daſfelbe zugewendet habe, 
iſt nicht anzunehitet. a rs: LHC F R aG Ens 
Zu Schleswig gab es alfo seit 850 eine chriſtliche Ges 
meinde, die des Landesherrlichen Schutzes genoß, mit einer 
Kirche und mit einem Prieſter. Die zweite Kirche auf der 
Halbinsel kam etwa 10 Jahre später in Ripen zu Stande 
und. auch hier ward ein Priester, Rembrand, angeſtellt 
(Rermbert. vita 8. Ansg. cap. XXVIIl). So waren die 
beiden Puncte beſtimmt von wo aus das Chriſtenthum sich 
weiter verbreiten konnte, wofür denn nach dem Tode des 
Ansgarius (+ 865 d. sten Febr.) sein Rachfolger R mbert 
eifrigſt Sorge trug, bis der Tod auch seinen Beſtrebungen 
ein Ziel setzte (888 d. 11t. Jun.) Weniger waren dazu im 
Stande seine beiden nächſten Nachfolger Adalgarius 
(> 909 d. 9t. May) und 
Dec.), welche genug damit zu 
sorgen, während Nordische Seeräuber den erzbischöflichen Sitz 
Hogerus (+ 915 d. 20t. 
und Sprengel verheerten, und der fünfte in der Reihe der 
Hamburgischen Erzbischöfe, Reginwärd verwaltete fein 
Amt kaum ein Jahr ( > 916 d. 29ſt. Sept.) Mit deſto 
. größerem Nachdruck aber betrieb deſſen Nachfolger Unni die 
Ausbreitung des Chriſterthums im Rorden, ſelbſt in Schwe- 
L den wo er 936 im Sept. zu Byrca ſtarb. Von dem Zun 
_ ande des Kirchenwesens in unserm Lande während dieser Ö 
 3eit, iſt wenig hekannt; nur die Nachricht iſt uns aufbehalten 
worden, daß ein Jütiſcher Unterkönig Frotho die Kirchen zu 
Schleswig und Ripen ausgebessert und eine drilte Kirche zu 
Aarhuus gegründet habe. Die Zeitbeſtimmung hat aber 
hier wieder ihre Schwierigkeiten. Unnis Bemühungen, den 
König Gorm den Alten für das Chriſtenthum zu gewinnen, 
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| gu Schleswig dei heiligen Vetrus sey geweiht worden, der! ja 
. nachher : Domkirche ivar. ~ V. Ver emo 
eine andere, denn daß man der ſo hochverehrten gebenedeiten 
  
thun hatten, für sich selbſt zu 
 
	        
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