Full text: (Siebter Band)

  
ÂÂ 3 Ä 
desselben betrachtet zu werden. Erſt später unterschied man 
es durch den Namen Süd - Jütland, von dem nördlichen 
güößeren Theile der Halbinsel (jenseits der Schottburger 
Au und des Koldinger Meerbusens), besonders seitdem 1) der 
nächherige König der Obotriten, Knud Laward. vom Könige 
Niels gegen Erlegung einer ansehnlichen Summe, diese 
Gegenden als Herzog bekommen hatte. (um 1115). Von 
dieser Zeit an betrachtete man Süd- Jütland als einen bee 
 onderen Landstrich, (Ducatus Jutias in den Urkunden der 
nächſten Jahrhunderte); es kommt ein eigner Versammlungs- - 
platz der Südjütiſchen Stände vor; (Urnehöv ed; soweit 
| mir bekannt iſt zum erſten Male 1134), und es ward üblich, 
[: dieses Herzogthum Südjütland den jüngeren Prinzen: des 
Königlichen Hauſes zur Appanage zu geben, jedoch nur als 
persönliches Lehn. Waren keine Prinzen vorhanden, ſo war 
 Süd-Jütland wieder Däniſche Provinz. Das erhellt unter 
andern aus dem sogenannten Erdbuche Waldemar des zweiten 
vom Jahre 1231 (in Langebeck. Scriptores rerum DaL 
B niearum, tom. VII. p. 507 M.) wo’ unter der Rubrik 
»Iücia‘ auch die Gegenden südwärts von der Schottburger Au 
aufgeführt werden. Seit 41254 begann hier mit Abels Sohn.. 
Waldemar 1I ein eigner Herzogsſtamm, unter fortwährenden 
Kämpfen mit dem Reiche über die Erblichkeit des Lehns, 
das noch immer Dueatus Iutiae hieß, bis, als 1386 die 
Holſteiniſchen Grafen es erlangten, der Name des Herzog- 
thums Schleswig aufkam, und von nun an trat es in 
engere Verbindung mit Holſtein, während politiſche Verhält„ . 
niſſe und immer nördlicher dringende Deutſche Sitte und 
1) Freilich hatte ſchon früher König Knud der Heilige in d. Jer 
1085 ſeinem Bruder Olav das Schleswigſche eingeräumt, dem: . 
' felben Olav, der nachh.r unter dem Beinamen Hunger in der 
 RMeéihe der Däuiſchen Könige bekannt geworden iſk. ~ Aber 
theils beſaß er es nur kurze zeit, theils wird nicht gereldét, 
. ob er das ganze Südjütland in Beſit gehaue. ttz 
1 . 
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.