Full text: (Siebter Band)

  
' Ö 94 U: 
.  Slaven herbeiſtrömten, um sich daselbſt anzusi iedelnz 1 ) und 
zweitens finden wir um dieſe Zeit und ſpäter eine Menge . 
von Dörfern, die Slaviſche Namen’ führten, "*) im Besitze 
der Deutschen. Da nun die Deutschen jenen Dörfern, wenn 
ſie von ihnen angelegt worden wären, nicht Slavische Namen 
würden gegeben. haben: so müſſen diese Dörfer ursprünglich 
Slavifch gewesen seyn.. Wie sind denn nun die Deutschen 
| . zum Besitz dieſer Slaviſchen Dörfer gekommen ? 
I! Fürs vierte endlich laſſen sich Gründe denken, wodurch 
li- man von Seiten der Vormünder des Sächsischen Herzogs 
bewogen worden seyn. könne, den Theil des Polabengau’s, 
* der zwischen Bille und Stecknitz sich befand und bis Lübeck 
|  hinaufging, unter der unmittelbaren Herrſchaft des Herzogs 
_ hzu laſſen. Sollten z. B. jene „„consiliaxiit es nicht bee 
' griffen haben, daß es Für: das Sächsische Herzogthum von 
[Ua Wichtigkeit sey, eine unmittelbare Verbindung mit Lübeck, 
der Trave und dadurch mit der Oſtsee zu behalten? Lübeck 
  
sehen, was aus dieser Ruine unter günſtigen Umständen 
M. werden könne, und es iſt bekannt, mit welcher Begierde der 
j ; Säch=iſche Herzog nicht lange nachher sich den Beſitz Lübecks 
I -. zu verichaffen ſuchte, is 
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, 13) - in terr ra Slavorum, eo quad confluer ft de terris suis komines 
Tentonici ad c olendam terr ram - Helm. e. 87. 
!:. : 24) Beigte. “urs zegnewe, Dusnik, Maukre, Crucow, Vſotarze Pumper 
hf Sabenize, Wiz m ? 
( j 25) Erſt um n dieſe Zeit iſt nach meiner Meinung der Name , „Sadel: 
t. kette‘ aufgekommen; auch fiuden 1 wir ihn zuerſt in einer urk. 
v. J. 1158. Damals hatten ſich ſchon viele Deutſche in jener 
il Släviſchen Gegend, die natürlich zuerſt in Veſitz genöinrnen worden 
! war, angesiedelt, uud wohnten Dorfsweise zerſtreut unter den alten 
Hk: Landbeſißern, ſtanden aber doch in einem gewiſſen Verbande 
' (z. B. dem Rechts- und Jurisdictionsverbande,)- mit einander, bes 
ſqgÿen guch nicht, wie die Slaven, als : jzugipis, (S. yrk. v. I. 
  
Mitte jenes Jahrhunderts Deutſche in Menge ins Land d 
war damals freilich eine Ruine; allein es war voraus zu 
 
	        
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