Full text: (Siebter Band)

  
n I J 
Stormariorurü et Polaboruri usque ad Albiari sui 
juris esse dieebat. (Auf die Sächsische Markgrafschaft hat 
alſo der Dänische König: keine ‘Ansprüche gemacht?) Eben 
ſo c. 2, IV.: Dux contraéto exercitu de terra Holsa- . 
torum, Slormariorum et Polaborum. (Die Sächsischen 
Markmänner ‘hat der Herzog also nicht mit haben wollen?) Ö 
Fürs dritte finden wir der Sächsischen Markmänner im . 
'Sadélbande auch da nicht erwähnt, wo sie doch unmöglich, 
wenn sie exiſtirt hâtten, hätten fehlen‘ können. Als z.B.. 
Buthue den Herzog Wagnus um: Hülfe bat, sagte dieser: 
Ich kaun jetzt nicht- selbſt kommen, sed dabo tibi Bardos, 
Stormarios, Holzatos et Thetmarchos; (Helm. o. 25.) 
warum denn aber. nicht œuch, ja vor allen Dingen, die tapfee 
ren Matkmänner in Sadelbande? Ferner: als Heinrich, 
Godſschalcks Sohn, mit einem Angriffe der Slaven bedrohet 
ward, sandte er Bothen an Herzog Magnus, wie auch an 
_ die Barden, Holsaten, Stormarner und Dithmarser; (Helm. 
c. 34.) warum verschmähete er denn den Beiſtand der Mark- 
männer? ~ Fürs vierte endlich wird bei den alten Schriſte. 
ſtellern der Sächsischen Markgrafschaft auch dann nicht ges 
dacht, wenn sie die einzelnen Theile des benachbarten Sach- 
sen- und Slavenlandes anführen. Allgemein heißt es: 1res 
_ populi Saxoniae trans Albiam, und diese tres populi 
machten aus Nordalbingiam, i. e. ullimam Saxoniae 
partem ‘trans Albiam. (Helin. I. e. 6.) Auf der andern 
Seite dagegen kommen vor: Wagiri, Obotrili et versos 
nos (i. e. versus parochiam Hammaburgensem.) Po- 
labingi. (Ad. Br. p. 19.) ...: 
Der Polabengau, der schon vor dem 11ken Jahrh. eine, 
von Slaven bewohnte, Markgrafschaft der Sächsischen Herzöge 
war, ward 1062’ dem Sächsischen Herzoge Ordulph in erbli- 
chen Besitz gegeben 12). Bald darauf verlor aber dieser durch 
: 32) Die Urk. der erblichen Berlehnung findet ſt unter aydera in. 
der Lauenb. Geſchichte v. Kobbe 1. p. 93 abgedruckt. 
 
	        
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