Full text: (Vierter Band)

ver 4105. Ö 
an. einander. festgemacht, wobey : die ganze Schrffsmannfchaft 
beschäftigt war. Zugleich wurde eine große: Raahe quer 
übex den Hintertheil des Schiffes gelegt und. stark. befestigt, 
und an jedem Ende. oder. Nocke der Raahe wurde ein. schwe-. 
rer Block festgemacht, durch welchen die an dem gedachten 
schweren Tau befestigte Steuerrenpen oder Tauen durchgehen 
mußten,. welche vie Länge von 80 à 90 Faden hatten, und. 
weiter mit Taljén oder Blockenzügen an: der Vorsseite des 
koßen Mästs auf dem Verdeck befestigt waren, wo die Sol. 
Yen und Mätrosen an jeder Seite abwechselnd mit 10 à 12 
Mann. ziehen und. arbeiten mußten. Vodern dato gegen 
5 Uhr Nachmittags war diese Maschine in Ordnung und 
wurde über Bord gesetzt, wir fanden aber, daß sie bei dem 
Mavnövriren der Segel nicht die: mindeste Wirkung thun 
wollte. 
Septbr. 19. wurde daher das benannte Nothruder des 
Morgens wieder auf das Verdeck geholt, es wurden um 
mögliche Zeit zu gewinnen, alle Benzek öder Bindungen ge- 
kappt oder geschnitten, und nun eine schwere Décksplanke 
zwischen den! beiden Parten des vorbenannten- Taues vurch 
siarke Benzel befestigt. 
" Dieses zweite Nothruder wurde: über den Hintertheik 
des Schiffes in: die See gelassen, hatte äber in Hinsicht ves 
Steuerns, wie das erste keine Wirkung. Daher: ward anr 
20:. Septbr. eim: andrer Plan gemacht, um den. Zweck zu 
errsichen. Um: 40 Uhr Morgens ward ein neues schweres 
Tau von 430 Faden Länge und 47 Zoll Dicke aufs Verdeck 
geholt und. von demselben. zwei Scheiben, eine jede von 
6 Buchten oder Rundschlägen- gemacht,. die kreuzweife mit zwölf 
Benzeln oder Bindungen stark versehen waren z. außerdem 
wurden. zwei Planken, und zwei Rundhölzer an dér obern 
Seite befestigt, imgleichen 2 Stücke. kleines: Geschütz oder 
schwere Drehbassen an dor untern Seite. befestigt,. um die 
Maschine einigermaaßen senkrecht im Wassor zu erhalten, 
auch wurde zu derselben verbraucht eine neue Perdlyne von
	        
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