~ 2 F
allein die. Aussicht zu- einer wirklichen und dauernden Ver-
besserung des 'beklagenswerthen Zustandes, worin .sowohl die
Regierungen als die Unterthanen sich befinden.
. Daß man diesen Grundsatz nicht befolgt, - und die [Nos
minalität in viesem, s’ wie in manchen andern Fällen, nicht
unter die Realität gestellt hat. ist unzweifelhaft die Haupt-
ursache des Unheils und der Verwirrung, worüber wir seufs
zen, und dessen Folgen Staaten und Individuen, mit einem
., kurz oder lang erfolgenden unvermeidlichen Untergang
bedrohen.
Diesem, von jedem leicht vorauszusehenden, Untergang;
wird wohl hin und wieder, aber nur bloß mit Palliätivumit-
teln, die ihn vielleicht einige Zeit aufhalten, aber ihn nicht
verhindern können, daß er, je länger er aufgehalten (welches
wahrscheinlich) desto schmerzlicher werde, entgegen gearbeitet.
Unter diesen Palliativen müssen vor allem die Staats-
anleihen die in diesem Jahrhundert, fast in allen ‘europäi-
schen Staaten angewandt worden sind, gerechnet werden.
Denn die Kosten derselben (der Zinsenlauf) wurde auf derm
Continent nur zu. oft, durch die Angreifung des Erwerb-
stammes, geradezu gegen alle richtige staatsöconomische
Gründsäße, zu Wege gebracht, anstatt solche aus-dem reinen
Provenue zu leisten. Wo nicht Umstände, und Capltallibér-
fluß, wie in Engelland Statt finden., können diese Anleihen
wohl da étwas anders als ein gefährliches Palliativ 'eyn?
und was bewirkt ein solches anders, als das Unglück zu
vermehren, .und die Krifis zu beschleunigen; da dasselbe zu-
gleich allen Privatcredit über den Haufen wirft, und wetigsters
auf eine geraume Zeit, die Capitalien absorbirk, welche sont
auf Grundeigenthum dargeliehen, ! als Erwerbstänime im
Handel und Industrie angelegt wurden’, die nun''alleinzüm
Aufkauf von, over zum Spiel mit Staatspapieren göbraucht
werden- «Uh
"* Die- Unwöglichkeit, Capital“ Dahlehne ‘auf 'Grütübeigen-
thumzü erhaltén, .setzt auch den?teichstén Eigenthüirst"Üüßer