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als könnte der Staat zur Beschleunigung der Erreichung
dieses Zweckes, vermittelnd, etwa folgendermaaßen eintreten..
Wenn nämlich eine: Summe Geldes dazu ausgesetzt würde,
Landstellen, die um geringen Preis. öffentlich losgeschlagen
würden, anzukaufen, und solche demnächst, gegen baare Zah-
lung, und unter den bisher aufgesteltten Bedingungen wie-
derum zu verkaufen; so würdet, gewiß ohne Verlust, viel-
leicht gar mit Gewinn, sehr bald eine bedeutende Anzahl
gleichsam von Mussterwirthschaften aufgestellt werden, die ge-
eignet seyn dürften, andere anzufeuern, dahin zu streben, ih-
nen gleich zu kommen.
Doch wohin verlocken den Verf. seite patriotischen Phan-
täsienn? (sit venia verbis). Denn offenbar entfernte er sich
von seinem ursprünglichen Zwecke, zu zeigen, daß eine Ste-
tigkeit des neuerdings so mobil gewordenen Grundeigenthums
Bedingung des Flors des Ackerbaues im Staate sey, daß
der ergiebigste Boden für ben Staat den dürresten Steppen
gleich zu achten seyn würde, wenn er als Fabrikmaterial bes
trachtet wird, woraus der Gapitalist seinen Capitalertrag, die
Sinsen, bezieht und dem Landbauer nichts übrig bleibt, als
ein kärglicher Tagelohn; daß die Individuen eines ackerbaus
enden Volkes glebae adseripti im edlern Sinne des Worts
seyn müßten.. Dér Beuttheilung der Leser bleibt es. übers
lassen, zu entscheiden, ob und in wie weit der Verf. diesem
Zwecke genügt habe, in fo fern dies nâmlich der Raum dies
ser Blätter erlaubt, aber sollte auch diese Entscheidung una
sünstig ausfallen; so wird doch jeder, der es mit seinem Vas
terlande wohlmeint, der es weiß und fühlt, daß gerade in
der Classe des ackerbauenden Theils eines jeden Volkes, der
Kern seiner physischen und moralischen Kraft zu suchen ist,
insbesondere aber ein jeder Schleswig- Holsteiner, der den
Werth unserer Bauern kennt, ünd weiß, wie tüchtig, brav
und treu dieser Menschenschlag ist, begreifen, wie anziehend
die Idee ist. gerade diese wiederum auf einen bessern und
wurdigern Standvunct im Staate gestellt zu sehn,’ als wdra
„Stäatsh. Magajin Bd. 4. Heft 1. rjwaqir ü -'