Full text: (Dritter Band)

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und Volksunterhalts Eintrag zu thun fähig sind. So ist 
Schmälerung der Erwerbspuncte und des Antheils an den 
verschiedenen Genußmittel, âls ein Abbruch, der den größten 
Theil der Gesellschaft trifft, von dem Fortgange der Bevöl- 
kerung und Ausbildutg des gesellschaftlichen Züstandes der 
Menschen unzertrennlich. Mär erwäge nur, daß zunéhmeude 
Cultur des Geistes und die Neigung zum Wöhlleben sowohl 
auf Vervollkornnung dés Gewerbbetricbés als auch auf äußerste 
Verfeinerung der Früchte verarbeitenden Thätigkeit, folglich 
auf etwäs dringe, was öhté möglichste Theilung der Arbeit, 
so wie ohne Vermehrung kunstmäßiger Maschienen nicht er- 
reichbar ist; Bildungsschritte also, die Betriebsamkeit je län- 
ger je mehr veranlassen, ihre Unternehmungen ins Große zu 
richten und nach der Nakur det Umlstände fortfahren: in dieser 
Richtung so lange zu wirken, bis es dahin kornmt, daß kteine 
Géwerbsänlagen neben dei größen sich häufig nur mit ges 
nauer Noth érhalten können, Man erwäge ferner, daß je 
entschiedener der Gewerbfleiß eines Volks die erwähnte Fich- 
kung ninimt, das Heer der Dienstarbeiter int Vergleich mit 
dem Häufcheit der Dienstherren üm so zahlreicher werde, und 
Kraft der hiedurch. steigenden Äbhängigkeit jener von dieser, 
in eiré desto ungürstigere Lage zu komrmen Gefahr laufe. 
Man erwäge endlich, wie es unmöglich seÿ, däß Völksver- 
mehrung in die Länge Statt sinde, dhue zuletzt bei dem blü« 
hendsten Landbaus eins Beschränküng der meistén Aütheils 
am Verbrauche der Naturgüter nach sich zu ziehen. Kurz 
auch für die Staatswirthfchaft. giebt es utibézwingliché Uni- 
stände, auch sie muß den Nacken unter das loch des Schick 
sals und einer Weltordnung beugen, die zuni Ringen nach 
Volikommenheit eben s6 gewiß antteibt, als sié diefelbé nid 
böllig erringen läßt..
	        
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