Full text: (Dritter Band)

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Willen, und wir sollten 3 Appellations-Urthel dingen. Also 
ließen wir es im Gericht öffentlich proponiren, worauf 2 los- 
gegeben, und die eine mußten wir dingen. Hinrich von 
Alefeldt ästimiret seinen Schaden auf 10,000 25, worzu wur- 
den Commisssarien geordnet, als Graf Pe ntß und unser Amt- 
mann Paul Rantzau, Klosterverbitter zu Itehoe, der war 
auch recht gut, und Doctor Dorn, den ginge es wegen des 
Stadtfreilandes selber mit an. Die Commissarien erkennten, 
daß wir sollten Hinrich von Alefeldt- vor seinen Schaden 
geben 1200 ms(. Wegen des Kircheénlandes war Hennecke 
Lü b b e mein Gegentheil. Worauf wurd also érkläret oder 
erkennet nach dem Croncnburgischen Bescheid, alle Exatraordi- 
narien mitzubezahlen, welches ginge dem Amtsschreiber und 
Hennecke Lübbe durch das Herz. 25 Dragönér-Pferde sollte 
die Marsch bezahlen, wovon wir ganz los wurden erkannt, 
Also wurde richtig wieder bezahlet, was ich dem Canzler hier 
(in Wevelsfleth) spendiretez und das waren die andern Göts 
ter, wo der Amtsschreiber von sagte, welche wir anbeteten. 
4(). 
[Zur Geschichte der Städt Crempe.J 
Vürgermeister und Rath in der Stadt Crempé, die ha- 
ben sich eins Mals unterstanden, und unter sich beschlossen, 
daß dem gemeinen Mann die große Glocke nicht sollte nach- 
geläutet werden, und haben eine starke Kette darurn gemacht, 
und mit einem großen Schloß an den Stender geschlossen. 
Darauf hat es sich begeben, daß ein Schuster ein Kinb todt 
gehabt, und ist verlangend, sein Kind damit zu beläüuten. 
Die Herren wollens nicht zugeben lassen. Darauf werden 
die Bürger sich eins und schlagen vas Schloß darvon. . Die 
Herren senden die Stadtdiener hin, solches zu verwehren.
	        
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