Full text: (Dritter Band)

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P. Hobe ist absichtlich nicht geändert, wohl aber die Orthographie 
der jezt üblichen angepaßt und hie und da ein erklärendes Wort in 
Parenthese eingeschaltet- worden. - 
Von dem Leben des Verfassers dürfte außer dem, was die Aus- 
züge enthalten, schwerlich sonst etwas bekannt seyn. In der Handx. 
schrift steht bei einer aus Luthers Hauspostille abgeschriebenen Stelle 
„Anno 1676 den 31. Juli P. Hobe aetatis 80 Jahr.’ Darnach wäre 
er also im Jahre 1596 geboren. Damit stimmt auch überein, was er 
Nr. 4 von sich sagt, daß er 1604 oder 1605 ein kleiner Junge gewe- 
sen. Ferner sagt er in der, Nr. 2 Anm. 1 erwähnten, Stelle, ihm 
möge von Anno 1601 bis Anno 1677 gedenken. Ich habe daher ans 
genommen, daß er sein Buch 1677 geschrieben und deshalb diese Jah- 
reszahl allenthalben beigefügt, wo er von nun und jetzt spricht *). 
Noch sind zwei auffallende Umstäude zu erwähnen. Erstlich wird 
bei Erwähnung des Besuchs der Wevelsflether Kirche in Nr. ?. gar 
nicht der hölzernen Tafel mit der Geschichte des berühmten Marsch- 
Hauptmanns Hennecke von Wul ffen gedacht, von welcher in den 
Abhandlungen aus den Schlesw. Holst. Anzeigen I. Bd. S. 410 und 
prov. Ber. 1798, U. S. 39 die Rede ift. An der lezten Stelle wird 
gesagt, daß sie schon vor 1593 in der Wevelsflether Kirche gewesen 
sey. Hatten die Wevelsflether im Jahr 16453 sie vielleicht wegges- 
nommen, weil sie glaubten, daß Friederich der dritte daran Anstoß 
nehmen möchte ? **) 
*) Eine Stelle iti No. 12 zeigt doch, daß Hobe noch im Iahre 1681 lebte 
und an seinem Gedenkbuche geschrieben habe. F. 
») Da die Inschrift dieser Tafel in keinem der angeführten Aufsätze voll- 
ständig mitgetheilt ist, so benutzt die Redaction diese Gelegenheit, um 
jenes Epitaphium in der Wevelsflether Kirche, welches sie einer Mit- 
theilung von andrer Hand verdankt, hier vollständig abdrucken zu lasen. 
Epithavium in der Wevelsflether Kirche. 
Henning v. Wulffen ist der Wilstermarsch Hauptmann getve: 
sen, bat gewohnt in der Dammenducht, ihm hat das Land. gehöret so 
jetzo des Königs Land genannt wird und er ist von dem König Chri- 
ti a n dem'Ersten von Dänemark Anno 1472 vertrieben worden. Set: 
ne gehabte Häuser und Land ist an den König verfallen, und er ist ent- 
wichen nach Dithmarschen, woselbst er von denen Einwohnern umge: 
bracht. Dessen nächsten Blutsfreunde find gewesen, 4. D ani el v., 
W ul1ffen,2. Catrin v. Wulffen, ferner3. Henning Lübbe, 
q. Daniel Lü b b e, welcher 3Söhne gehabt, als Cl au s, M i h el und 
Henning. s. erwehnter Cla u s Lü b b e hat wieder 2 Söhne gehabt, 
als Hinderich und Tewes. s. gedachter Michel Lübbe hat 
auch 3 Söhne gezeuget, Claus, Henning und Peter, 7. dieser
	        
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