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Ivenfleth belegen, in die alte Stadt zu Itzehoe versetzet, und
dasselbe reichlich begabet hat.
Fürs ander ist daselbst auch sein, gemeltes Graf Gerhards des
ersten zu Holstein Sohn Graf Heinrich zur Erden bestätiget
wie fürs dritte auch sein des erstgemeldeten Grafen Gerhard-
ten Neffe, Graf Gerhardt der Große genannt, von seinen
drey Sohnen daselbst zu Itzehoe begraben, wie derselbe des
Sonnabens vor Oculi An. 1340 zu Randershausen in Jüt-
land war unvermuthlich umgebracht worden.
IV. Imgleichen Graf Hinrich der Eiserne zu Holstein Graf
Gerhardi magni Sohn ist, wie derselbe im Jahre 1381 todes
tettiit:v. in der Kirchspiel Kirchen zu Itzehoe bei seinen Vä-
tern begraben.
V. Dieses Grafens Henrici. Ferrei Bruder Graf Nico-
laus zu Holstein ist gleichermaaßen in mehrgemelter Kirchen
zu Ihehoe in seiner Väter Begräbniß zur Erden bestätigt.
VI. Is im Jahre 1340 zu Itehoe begraben Herzog Ger-
hardt der erste des Namens zu Schleswig, welcher in der un-
glücklichen Expedition wider die Dithmarschen umgekommen..
VII. Herzog Gerhardts Bruder Graf Albrecht zu Holstein
welcher An. 1403. im Zuge wider die Dithmarschen mit dem
Pferde gestärzt, und. davon todts. verfahren.
VIII. Und desselben ander Bruder Graf Henrich, welcher
Bischoff zu Osenbrugge erwählt ist, auch An. 1421 diese
Welt gesegnet hat.
IX. Sind auch Herzog Gerhards des ersten zu Schleswig
8 Sohne als 1) Herzog Heinrich zu Schleswig und Graf zu
Holstein. Stormarn & der im Jahre Christi 1427 vor Flens-
burg in der Belagerung als ein tapfrer Held geblieben, im-
leichen
y X.. 2) Herzog Gerhardt der ander, welcher in Gott ver-
_ storben Anno 1433 und legzlich
RI. 3) Herzog Adolff , welcher An. 41459 am. Tage Bar-
bara virginis mit Tode abgetreten ist
alle drey in der Kirchspiel Kirchen daselbst begraben, mit wel-
chem letzgemeldten Herzog Adolff des Ersten Schwester Hede-
wigen Herkommende in der Regierung bis auf den heutigen
Tag (Gott sey dafür lob) wol gefolgt sind.
Wer der Verfasser dieses Verzeichnisses, was ich gleich-
falls im Stadtarchiv gefunden, ist, und wann. selbiges verfer-
tigt worden, ist nicht zu ersehen.
R.