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find. Diese Pflüge verrichten ihre Arbeiten sehr gut, haben
einen stetigen Gang, sind aber kostbarer als die gewöhnlichen.
Der Angler sucht seinen Ruhm ‘als. Pflüger 1m Dreesch-
pflügen. Wenn er im Herbste seinen Dreefch zur Braache,
oder zum Buchwaizen einbricht, so muß er ganz flach. und
in schmalen Furchen, wobei die Narbe nux eben abgeschält
worden, umgelegt werden. Je schmaler Jemand pflügen: und
die Furche dabei platt anlegen kann, für einen so größern
Meister hâlt er sich. Man pflügt selten mit mehr als mit
zwei Pferden. Jst die Furche im Frühlinge durchgegrünt,
so wird der Felg gekehrt. Dabei greift man gerne einen
Soll tiefer ein, um die Furche wit löser Erde zu schließen,
man glaubt, daß sie dann eher fault, und nicht so leicht
wieder ausgrünt. Zum Buchwaizen pflügt man wöglichst
tief, d. h. fo tief, daß man keine unfruchtbare Erde heraus-
hebt. Bei der Braache zum Rapsaätbau giebt man der
Krume die Tiefe, die man ihr zu geben willens ist, wenn
man das letzte Mal vor dem Saatpflügen den Dünger wies
der herauspflügt. Zu- dieser Frucht giebt man der Braache
eine Pflugart mehr, als man fonst anderswo zu thun pflegt.
Man kehrt nämlich den Felg schon im Frühling, im Anfang
des Aprilmonats, vor der Gerstensaat, düngt und kehrt ihn
darauf im Anfange des Junimonats, pflügt den Dünger
wieder im Anfange des Julimonats heraus und säet dann
in den ersten Tagen des Augustmonats die Saat. Nun ist
man sehr darauf bedacht, den Dünger fo bald wie möglich
ins Land zu bringen, damit die darin und im Bodett befind-
lichen Unkrautsfämereien sich so viel eher entwickeln, zwischen
den Pflugarten zum Keimen gebracht und beim nachherigen
PMflügen zerstört werden können. Verspätet man sich im
Trühlinge mit den erü en Pflugarten, so müsssen sie in der