Full text: (Dritter Band)

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kannt!” Rommt das Vieh abgemagert aus / dem Stalle, so 
daß es. sich nur so eben ‘auf der Weide herum schleppen kann, 
so bringt es: in dem ersten Monate, keinen sonderlichen Er- 
trag. Es muß erst Kräfte sammeln, ehe die Milch sich ge-" 
hôrig{"absetzt.. Das. Vieh,. das etwas austhun soll, muß 
Mark in den Knochen. haben,. sagt das Sprichwort. Wirthe, 
die nicht. sehr. reichlich mit nahrhaftem Heu [ futtern können, 
achten daher nicht'.auf den augenblicklichen Gewinn, aus 
dem Verkaufe einiger Fuder. Korn mehr. sondern verfuttern 
lieber einige Tonnen auf: ihr Milchvieh, um es: bei Kräften: 
zu erhalten, wohl wissend,. daß. ihr Viehstapel ihnen ihr 
Korn mit solchen Zinsen,. womit sie zufrieden seyn können, 
bezahlen: wird, und daß!der kräftigere Dünger, der durch einen 
so . genährten Viehstapel. producirt wird, seinen Acker ganz 
anders bei Kräften erhält, als ein. elender Strohmist abge- 
magerter Kühe. Daher 1 pflegt der: Angler. seine Kühe mit. 
möglichster Sorgfalt; zweimal täglich wird ihnen gewöhnlich 
Häcksel mit Spreu und geschrotenem Korne, das vorher in. 
Küben mit Wassser angemacht und gehörig verdünnt, ver-: 
mischt wird,. gegeben. Warm futtert man hier nicht, wie: 
in Brabant. 
[o 
: 
Wie bedeutend die Molkereyen hier sind, Fann man dar- 
aus abnehmen, daß in der Gemeine Sörup, die mit Inbesa 
griff der in dem Bezirke derselben einbegriffenen bedeutenden 
Hölzungen und Mödre etwa eine [] Meile: groß ist, 4350. 
Milchkühe gehalten werden H 
yy 
„kl 
s) DieseGeinéine hat unter sich eine Vieh- und Futter- Gilde, 
mit welcher eine Saatkorn- und Langschoof- Gilde verbunden ist, 
errichtet. Aus dem Kataster derselben, ist die obige Angabe der Vieh- 
zahl hergenommen. Die Interessenten derselben versichern sich gegen- 
seitig ihre Pferde. und Kühe für Feuersgefahr, mit. dem dazu
	        
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