Full text: (Dritter Band)

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leiht und somit sein Staatsverhältniß durchaus veränvert 
ward. . Der Krieg, der seit langer Zeit des Vaterlandes 
glücklichen Fluren fern gcblieben war, nahte sich gegen das 
Ende dieses Jahres furchtbar unsern Grenzen, doch ward, 
wiewohl dort der Boden mit Blute genetzt wurde, für dies 
sesmal die Gefahr noch glücklich abgewandt durch die weisen 
Anordnungen und militairischen Maaßregeln des Kronprin- 
zen, welche nun auch, da die Erfahrung ihre Zwecknäzigkeit 
bewährt hatte, dankbar gewürdigt wurden, 
Durch den am 26. Decbr. 1805 zu Preßburg zwischen 
Oesterreich und Frankreich abgeschlossenen Frieden war zwar 
die Kriegsgluth einstweilen gedämpft, doch fand. sich in den 
fortwährend gespannteu Verhältnissen Frankreichs * zu Ruß- 
land, Preußen und England noch genug des glimmenden 
Zunders, um sie bei der ersten Gelegenheit von neuem ans 
zufachen. Diese Rücksicht, die fortwährenden Truppenbewe- 
gungen und militairischen Besetzungen in Deutschland, die 
bcreits vorgegangenen und noch bevorstehenden Veränderun- 
gen in Ansehung des Länderbesitzes machte cs auch den neus 
tralen Staaten zur Pflicht, in ihrer genommenen Stellung 
zu bleiben, bis die Sachen eine entscheidende Wendung ge- 
nommen. 
Die alliirte, aus Engländern, Russen und Schweden 
bestehende Armee, welche während des letzten Krieges im 
Hannöverischen zusammengezogen war, mußte dieses . Land 
räumen, ohne den Zweck erfüllt zu haben, zu welchem sie, 
nach dem anfänglich sehr ausgedehnten Plane des Krieges, 
von der Themse und Newa her zusammengékommen war; 
ohne Schwerdtstreich kehrten sämmtliche Truppen in ihre 
Heimath zurück, bis auf einige Hundert Schweden, welche
	        
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