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die Gesellschaft ihren Bemühungen keine heilsimere Richtung
geben, als auf Vorkehrungen, wodurch eitem Uebel entgegen
gewirkt werden könne, das für die.Wohlfahrt. dieser Unglück-
[ chen und für den Frieden, die Sitten und das Eigenthum
des Gemeinwesens gleich schreckliche Folgen fürchten lassez
daß der von der. Gesellschaft veranstaltete einstweilige Zu-
fluchtsort (‘Temporary Reluge) zur Besserung der jungen
Menschen, welche bei. ihrer Entlassung aus dem Gefängnisse
ihre verderbliche Lebensart zu verlassen wünschen, die thätigste
Unterstützung eines aufgeklärten Publikums im höchsten Grade
verdiene. Der Erfolg dieser Anstalt zeige sich bereits sehr
erwünscht, indem nur wenige wären, selbst von den sträflich-
sten der hier aufgenommenen jungen Leute, die nicht durch
angemessene Zucht und Behandlung gebessert und auf den
rechten Weg zurückgebracht wurden. Diese Erfahrung be-
rechtige also die Versammlung zu der Ueberzeugung, daß kein
Mittel wirksamer seyn würde, die Fortschritte jugendlicher
Verbrechen zu hemmen, als die Errichtung eines wohlgeords
neten Gefängnisses für die Zucht und Besserung junger
Sträflinge. – Nachdrücklich ward diesem Vorschlage von den
Herren Nugent, Wilberforce, Hoare u. a. beigestimmt und
von Lord Calthorpe die Nothwendigkeit einer Unterstützung
zur Gründung eines angemessenen Asyls für junge Ver-
brecher der Versammluug ans Herz gelegt. / Nugent be-
merkte: Howard sey zwar der erste gewesen, welcher in
England die Aufmerksamkeit des Publikums auf den Zustand
der Gefängnisse gerichtet und das Interesse dafür angeregt
habe; aber selbst er habe den allerwesentlichsten Theil des
Planes dieser Gesellschaft, die Besserung jugendlicher Ver-
brecher nicht, berührt. Besonders sschärfte Wilberforce die Un-
entbehrlichkeit und Wohlthätigkeit einer solchen Anstalt ein.