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und dann das Glückstädtische, Altonaische und Flensburgische.
Es wird von jeder dieser Anstalten die Direction und tas
Verwaltungspersonal namentlich angegeben oder doch nach-
gewiesen. Nur eine der bedeutendsten Strafanstalten, die
vielleicht am meisten die Aufmerksamkeit in Anspruch nimt,
die Festungssklaverei zu Rendsburg, ihre Direktion,
Inspektion, ihre leiblichen und- geistlichen Berather sucht
man a. a. O. vergebens. Wer lese nicht gerne von allen
diesen Strafanstalten in Dännemark und den Herzogthü-
mern ihre jetzige Einrichtung, ihre zum Theil gerühmte
Verbesserung, und deren erwünschten Erfolg beschrieben und
mögte von der Zahl der Sträflinge, verglichen mit früheren
Jahren, von den Gattungen. ihrer Verbrechen, von den Ver-
suchen zur moralischen Bessserung, besonders der jungen
Sträflinge, von der Sorge für die Entlassenen, Kunde ha-
ben. Das ist wol eine verzeihliche Neugierde, und mag
vielmehr eine pflichtmäßige Wißbegierde genannt werden,
deren Anerkennung von denjenigen, die sie befriedigen kön-
nen, von den Vorstehern, Aufsehern, Predigern dieser An-
stalten, wenigstens billigerweise zu erwarten stünde. Wenn
sich für die Verbesserung der Gefangenanstalten jetzt überall
ein wahrlich löblicher Eifer regt *); wenn gerade jetzt überalk
mit der anwachsenden Zahl der Sträflinge dieser Eifer drin-
gender werden muß; wer, wenn er für seines Landes innern
It der Rede, mit welcher der König der Niederlande am
21sen Oct. v. J. die Sitkung der Generalstaaten eröffnete,
hieß es: „„Ohne unterlaß ist man boschäftigt, das für das Gee
fänaniüwesen angenommene System zu vervollständigen uud
nach uud nach in Ausführung zu bringeu. Die vortheilhaften
Resultate desselben werden vom nächsten Jahre ay fühlbar
werden..