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. Haren, de Lee haren, die Sense schärfen, dengeln, Br.
B. V. Billwerder, Friesen und Dänenz auch noch in Ei-
erstedt.
“ Harm, ein Lamm, wie Br. W. B., an einigen Orten
aber ein Bock, s. Sch. Kil. Gherme, ovis matrix et agha.
Allgemeiner und bekannter ist die Vedeutung, da es Aerger-
niß, Gram, Verdruß, Schmähung, Kränkung heißt.
Harren, aushalten, vertragen, besonders bei den Süd-
lichen üblich. Koker, herden, Silt, Lied, 2. harden, L. R.
dabei oder darauf bestehen, behaupten, erhärten, wie etwa im
Jütschen L. B. Härthes han oc with 3; besteht, beharret er
darauf. S. W. H Föhr harden,
Hau, Heu, Z. wie überhaupt an der fries. West: und
Nordküste, plattd. Bibel Höw, von Hauen, Hawen, ostfries.
heyen und hoyen, welches die Friesen durchgehends von Gras-
oder Heumähen sagen, nemlich mit der Sense, ursprünglich
tre; Korne, Im Ulphilas heißt hawi Gras, vermuth-
ich langes, ]
Het, es, Rach., bei V., hier und sädfries. Hak u. het.
„ Haubarg, Z., auch in Eiderstedt; eigentlich das Ge-
bäude, wo man das Heu birgt und verwahrt; denn es kömmt
von bargen, d, i. bergen. her, Dies heißt aber auch einernd-
ten, im Fries, Berrigt, Bergt, dän. Biering, Höebiering, die
Heuerndte; s, D. Atl. s407, bairgan heißt auch im Ulphi-
las serrure, custodire, und im Angels, bei Japicx S. 70
Berg" in Schoerr, wo Heu und Korn geborgen wird. S.
auch R. S, 355. 36. Gehen wir nun zu dem Ursprunge
dieses Namens in die ältesten Zeiten zurück, so scheint auch
dieser schon ganz deutlich auszusprechen, daß die dortige Erndte
damals, so wie in Eiderstedt (und hiesigen Marschen) mehren-
theils bloß in Heu, und- also bei weitem der größte Theil des
t.: Mars | bestanden haben, wie Bolten auch
zeigt, 1, S. 5. 2, 291.
_ Heek, kl. Stall, Winkel, Nordbüll, Fries. S. Bolten
2, 382, Silt, Com. und hier Hak.
des tere aufbewahren, sparen, zurathehaltenz s. R., hier
esgleichen,
§ Hehr, fröhlich, H., auch in Eiderstedt: He het edt so
hehr darum, is der so hehr to. Ist sonst nicht sonderlich in
diesem Sinne bekannt; doch fin et man es in B. W. B.,
Sch. und im Niebelungen-:Liede V. 260.
„„ Hellig, sehr durstig, H. So wird es auch noch in
Brem. gebraucht, und so will es auch Lutherus in der Rand-
lose zu Jeremia 2, v. 25 erkläre habon. S. auch R. und