Full text: (Zweiter Band)

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Um den Fouragevorrath für die cantonnirenden Truppen 
zu sichern, ward unterm 1. Nov. angeordnet, daß von jedem 
PNfluge Landes in den Herzogthumern, mit Inbegriff der bis-- 
her befreit gewesenen adelichen Klöster und Güter, außer- 
ordentlih 3 Tonnen Hafer, 600 kb Heu und 480 tt Stroh 
aufs .wahrt und zur Ablieferung, sobald es verlangt würde, 
bereit gehalten werden sollten. 
Der größte Theil der im Hannöverischen stehenden fran- 
zösischen Truppen war zur großen Armee nach Süddeutsch= 
land abmarschirt, und nur ein kleines Corps dort geblieben, 
welches die Festung Hameln besetzt hielt. Wie man erwartet 
hatte, benutzte England die Entfernung der Franzosen, um 
sch wieder in den Besitz seiner deutschen Länder zu setzen, 
und da die Truppen, welche zu diesem Zwecke eingeschifft 
waren, durch widrige Winde an der englischen Küste aufge- 
halten wurden, so besetzten fürs erste preußische Truppen, im 
Einverständnisse mit England, das Königreich Hannover; 
»später folgten ihnen Russen und Schweden, zuletzt landete 
ein Corps Engländer. 
VU 
Unterdessen war zwar der Krieg der Hauptsache nach 
bereits entschieden, und die Hauptstadt der österreichischen 
Monarchie schon im Besilze der Franzosen; bei der Span- 
nung aber, welche zwischen Preußen und Frankreich wegen 
gewaltsamer Verletzung der Neutralität eingetreten war, ließ 
sich nicht voraus seven, welche Vorfälle im Norden von 
Deutschland eintreten könnten; deshalb blieben auch, selbst 
nachdem der Friede zwischen Frankreich. und Obesterreich zu 
Presburg am 26. Dec. geschlossen war, die Truppen in Hola 
stein versammelt und wurd.n, bei der immer wahrscheinlicher 
werdenden längern Dauer ihres Aufenthalts, zur Erleichterung
	        
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