Full text: (Zweiter Band)

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der Nähe von Hamburg, durch ein französisches Militair- 
Detachement, in der Nacht vom 24sten October bewies, wo- 
bei jedoch die Neutralität des nahe liegenden holsteinischen 
Gebietes auf das gewissenhafteste respectirt ward. 
Vor allen Dingen war Englands Bestreben darauf ge- 
richtet, Frankreichs Handel und Schifffahrt nach Möglichkeit 
zu unterdrücken, darum dauerten auch die Kapereien auf 
osfenem Meere zur großen Belästigung der neutralen Schiffz 
fahrt fort; doch wurden Schiffe unter dänischer Flagge zum 
Frachthandel zwischen den Häfen des Mittelmeeres sehr ge- 
sucht, und dadurch den Schiffsrhedern reiche Erwerbsquellen 
eöffnet. 
" s. minder dauerte die Blokade der Elbe, welche so 
sirenge beobachtet ward, daß schon am 5ten Januar drei eng- 
lische Kriegsschiffe bei Helgoland ankamen, um die erst in 
der Mitte des Decembers wegen Eintritt des Winters ver- 
lassene Station, vor der Mündung des Flusses wieder zu 
besetzen. 
Indessen gab doch in diesem Jahre das englische Mini- 
sterium den Vorstellungen, welche der dänische Gesandte in 
London, Graf von Wedel-IJarlsberg, hatte machen müss 
sen, so viel billiges Gehör, daß es gedachtem Gesandten un- 
term 18ten Juli durch den Lord Harrowby anzeigen ließ, 
daß den in einer Note des Grafen vom 18ten Juni namhaft 
gemachten Glückstädter Wallfischfängern das Einlaufen in die 
Elbe und die directe Fahrt nach Glückstadt verstattet worden, 
auch der Befehl ertheilt sey, den Lichtern, Barken und sol- 
du 
chen kleinen Fahrzeugen, welche mit unschuldiger, neutraler 
Fracht beladen wären, die Fahrt hin und zurück, längs der 
holsteinischen Seite ‘der Elbe, über die Watten, zwischen Tön- 
ningen und Hamburg zu gestatten,
	        
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