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gehen; endlich sind die nachtheiligen Wirkungen, welche,
theils unmittelbar durch jene Verfügung selbst, theils mittel-
bar durch die Noth dieser Klasse von Bürgern herbeigeführt,
auch bei andern Klassen sich äußern, der Beachtung nicht
unwürdig. Dieses ausführlicher darzustellen, muß ich denen
überlassen, die sich genauer davon unterrichtet haben. Uebers
haupt ist es nur mein Wunsch und meine Absicht, daß auf
diese Noth eines großen Theils der Staatsbürger die allges
meinere Aufmerksamkeit hingeleitet werde. Ich möchte gern
die Veranlassung werden, daß von allen Seiten öffentliche,
laute, kräftige Klagen über diese empörende Bedrückung eis
nes Standes im Staate erhoben würden. Es giebt doch,
auch in dieser erschlafften Zeit des Eigennutzes, unter uns
Männer, die über fremde Noth seufzen, denen das Heil
des Staats und Bürgerwohl am Herzen liegt. Schweiget
nicht länger, ihr Menschen- und Vaterlands- Freunde! Neha
met euch eurer seufzenden Mitbürger an, die einer so drückens
den leiblichen Noth, und einem so großen sittlichen Verderben
preis gegeben sind! Machet. ihre Sache zu der eurigen, sie
können ihre eigne Sache nicht führen! Gewiß, es liegt nuy
daran, daß unsere milde Regierung, die in mancher Bezieo
hurig gewiß vor vielen andern eine menschenfreundliche Res
gierung genannt zu werden verdient, bie verderblichen Folgen
ihrer Verfügung nicht kennet. Sie müß, sie wird es denen
Dank wissen, welche sie auf die Noth aufmerksam mächen,
in welcher wider ihren Willen durch sie diese Unterthanen
schmachten, und sie wird eilen, sich jenen Ruhm zu erhalten,
durch die Aufhebung jener unglücklichen Verfügung.
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