Full text: (Zweiter Band)

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nehmen, viel weniger sich darin erhalten. Nahete er sich da- 
gegen den Föhrden, so verließen die Einwohner ihre Fischer- 
lager *) und suchten ihre Sicherheit guf der See und den 
Inseln, wohin auch ein übermächtiger Feind ihnen nicht fol- 
gen konnte. 
Merkwürdig ist es, daß Adam der Formalien bei der 
Besitzergreifung Jütlands durch. Otto gar nicht gedenkt, da 
hingegen Saxo, von dem es am wenigsten zu erwarten war, 
sie so ausführlich erzählt. Nach ihm warf oder stieß Otto 
einen Speer in. den Lymfiord,, zum Zeichen, daß er das hinter- 
liegende Land. in Besitz genommen habe, und für einen Theil 
seines. Gebiets betrachte, gab auch der Meerenge, zum An- 
denken an. die. vollbrachte. Eroberung, den Namen Otten- 
sund *). .Qb der Speer von. dem Kaiser in das Gewässer 
des Lymfiords bloß hineingestochen und dann wieder zurück- 
gezogen, oder ob er hineingeworfen ward, damit er daselbst 
zum Andenken immer verbleibe, sagt der Geschichtschreiber 
nicht. Indeß ist es, falls etwas Wahres in dieser Anekdote 
sich befindet, das Erste währscheinlicher. Denn. Kaiser Otto 
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führte, wie mehrere Geschichtschreiber von ihm erzählen, auf 
allen seinen Zügen, als Handspeer die heilige Lanze mit sich, 
die sein Vater nach vieler Mühe, unter Drohungen und 
Aufopferungen von dem Burgunderfürst Rudolph sich ver- 
schafft hatte. Diese Lanze enthielt, nach der Sage, in ihrer 
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Die cinitates maximae, deren Adam in der oben angeführten 
Stelle gedenkt, waren wol sicher nichts mehr als weit gedehnte 
und stark vevölkerte Fischerlager. 
Des letzten Umstandes gedenkt jedoch auch Adam: mare nouis- 
simum, Wendile [Lymtiord] quod vsque in hodiernum diem 
ex victoria regis Ottinsunt apellatur. I. c.
	        
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