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„apostolischer Gewalt, auch die Befugniß, an seiner Stelle
„die Bisthümer, sowol in Dännemark, als bei den üdrigen
„Völkern des Nordens, zu besetzen. Dem zufolge ordinirte
„unser selige Erzbischof zuerst die Bischöfe in Dännemark,
„nämlich Harald für Schleswig, L.ifdag für Riepen und
„Rembrand für Aarhus, welchen dreien er zugleich die Auf-
„sicht über die dänischen Kirchen jenseits des Meeres, in
„Füynen, Seeland und Schonen, so wie auch über die in
„Schweden besindlichen, übertrug *).'
. Der Bericht Saxo’s über dieselben Vorfälle und Ereig-
nisse lautet also:
„Sturbiörn, Sohn des Schwedenkönigs Biörn, sah sich
„von seines Vatersbruders Olaus Sohn, Erich, des Reiches
,/beraubt, Er begab sich in Gesellschaft seiner Schwester
Gyrith zu Harald, Thyras Sohn, um Beistand von ihm
zu erhalten, wurde auch von demselben desto freundlicher
aufgenommen , dba er ihm die Vermählung mit seiner
„Schwester zn bewirken verhieß. – –~ ~
(Ein Krieg Haralds mit deu Julinern, in welchem Stur-
biörn unter ihm diente, trat dazwischen und verzögerte die
Unternehmungen gegen Schweden.) ~ „„Sturbiörn, den der
„Rache Stachel immer trieb, eingedenk der Unbilde, die er
„oon Erich erlitten hatte, brannte von Begierde, die verhaßte
pHerrschaft desselben zu vernichten, und rief deshalb König
„Harald zur Hülfe herbei. Als dieser nun zu seiner Unter-
„stitzung nach Halland zog, kam ihm die Botschaft von dem
„Einfall der Deutschen unter Kaiser Otto. Die Verthei-
„digung seines Eigenthums höher schätzend, als den Angriff
pauf das, was eines Andern war, und die Erhaltung des
*) Adam Ih H. L, Lih. II. 2.