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weil sie also auf einem Haufen liegen, recht zu fassen.
Darum haben wir es also machen wollen, das man es gerne
lese, und leichter behalten könne, und jedermann möge nütz-
lich senn. Und zwar wir merken, daß uns eben schwer will
werden, daß wir uns der Mühe unterstanden haben. Denn
es gehöret viel Arbeit und großer Fleiß dazu; Gleichwie es
ohne Arbeit nicht zugehet, der eine Mahlzeit zurichten und
den Gästen gütlich thun will. Dennoch wollen wir dasselbe
nicht ansehen, und diese Mühe, den andern damit zu dienen,
gerne auf uns nehmen. In den Historien an ihnen selbst
wollen wir nichts ändern, sondern bleiben lasssen, wie sie
vorhin geschrieben sind, ohne daß wir es kürzer wollen zu-
sammenziehen. Und gleichwie ein Zimmermann, wenn er
ein neues Haus bauet, nicht weiter denkt, denn daß er es
also mache, daß es einen Bestand habe; wie man es aber
mahlen und schmücken soll, da läßt er einen andern für sor-
gen; Also wöllen wir auch thun, und den, der zum ersten
die Historie geschrieben hat, dafür sorgen lassen, wie er es
alles geredet und alle Stücke mit Fleiß durchgearbeitet habe.
Wir aber wollen nicht mehr thun,. denn aufs kürzeste die
Summe fassen.! Maccab. Il. 2. 25-32. „„Wir aber wol-
len,“ nach den Worten des 33sten Verses, „nun zu der
Historie greifen, und dies also zum Eingang gesagt haben,
daß nicht die Vorrede größer werde, denn die ganze Historie.'
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E I u l E CG n g:
Beim Eintritte des neunzehnten Jahrhunderts herrschte be-
reits über vier und dreißig Jahre,. mit mildem Scepter,