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sie empfehlen, alle Steuern in Geld anzusetzen, nicht daran
gedacht , daß das Geld selbst solchem Wechsel unter-
worfen seyn könne!
3, Das dänische Korn hatte, so lange Norwegen mit
Dännemark vereinigt war, immer dort. einen sichern Absatz,
und was nicht als Korn dort hin gebracht wurde, fand, zu
Brantewein verarbeitet, in Bergen und Finnmarken immer
Käufer. Diese Bequemlichkeit des Absatzes hatte die üble
Folge, daß der dänische Landmann sein Korn sehr schlecht
reinigte. Den Normännern, so wie den Branteweinbrennern
war das mit vielem Unkrautssaamen vermischte Korn immer
noch annehmlich. Allein nach der Trennung Norwegens,
ohne Abschließung eines Handelstractats, wurde das Korn
und die dänischen Schiffe so sehr mit Abgaben belastet in
Norwegen, und die Einfuhr des Branteweins ganz verboten,
so daß der Handel mit diesem Lande fast ganz aufgehoben
werden mußte, und der dänische Landmann fand daher keia
nen Absatz für sein unreines Korn. ~ Es sollten daher neue
Verbindungen angeknüpft, es sollten Maaßregeln ergriffen
werden, um den Landmann zu nöthigen, sein Korn so zu
reinigen, daß es dem Produkte anderer Länder zur Seite
geselztt werden könnte. Hierzu hatte die Regierung allerdings
mehr Mittel in Händen als der Kaufmann, dessen Vermö-
gen durch den Wechsel des Geldwesens und den veränderten
Gang des Handels sehr gelitten hatte, und wovon die größ-
ten Häuser, Meyer et Trier, Ryberg, de Koninck und meh-
rere die Zahlungen einstellen mußten. ~ Wie. wichtig es
sey, dem dänischen Korne einen guten Namen zu verschaffen,
und die Verbindung mit den größern Kornmärkten für ven
dänischen Producenten zu eröffnen, konnte der dänischen Res
gierung nicht entgehen, und wäre allerdings ein würdiger