Full text: (Erster Band)

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Kirchspiels, ' so wie die Reihe an sein Kirchspiel kömmt. ~ 
Sein Geschäft besteht darin, die geschehene Ansage zu bezeu- 
gen, über die Idendität der Person des Citaten und Erschei- 
nenden, so wie über die Vermögensumstände der Bruchfälligen, 
und darüber, in wiefern sie die Brüche bezahlen können oder 
absitzen müssen, auszusagen. Vielleicht har voy der Art der 
Verhandlung der Sachen nach Folge der Kirchspiele das Ge- 
richt den Namen Matingsding erhalten. 
In dem Matingsding werden auch auf Vorschlag des 
Lehnömanns und auf vorherige Anzeige desselben an die von 
ihnen vorzuschlagende Personen, die s. g. Polizeymänner, 
wenn sie in. einem Kirchspiele abgehen, durch den Oberstaller 
ernannt und in Handschlag genommen. 
Hieher gehört auch der (erste) Matings sch mauß. Dier 
ser gehört gewissermaßen zu den Amts - Onerihus des 
Landschreibers, wie die General: und Special:Visitations-In- 
troductions: u. m. Schmäuse zu denen der Prediger gezogen 
wird. Er hat Statt nach geendigter Sitzung. 
So : viel von diesem Mating. In einer andern Ber- 
deutung heißt es, die zu einer bestimmten Wasserlösung gehö- 
rige Interessentschaft oder die Wasserlösäung und was dahin 
gehört selber,, auch wohl das zu einer Wasserlösung éontri- 
buirende Land. Binner - Mating sind die kleinen Siehle 
(Wasserleitungen) u. s. w. im Lande, die zu den Hauptwasser- 
lösungen führen, und die Kosten, die dahin gehören. Dar- 
über wird eine eigne Rechnung von dem Siehlstroms- Rech- 
nungsführer geführt und den Interessenten abgelegt. Dies 
ist die Binner - Mat ings - Rechn ung. Das dazu erfor- 
derllche Geld wird von den Ländereyen ausgeschrieben, die da- 
durch ihre Wasserlösung (Wasserleitung) haben. Alles übrige, 
der Hanptssichlzug, der von allen dazu gehörenden Ländereyen, 
oft in mehreren Commünen, unterhalten werden muß, und 
was dahin gehört ist Bu ter - Mating. Bei Abnahme der 
Rechnung über das ganze zum Tönninger Mating gehörige 
Spätingland (Matingswerk) bei Tönning giebts einen großen 
(2ten) Matingsschmauß, da’ der Mating wohlhabend ist *). 
In einer etwas andern Vedeutung scheint das Wort Mating 
ebraucht zu seyn in Heimreichs Chronik 11. Bd. S. 192- wo 
bemertt isl;, hast Matiug aus aweien Thoileu. Ös“ mating
	        
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