XVII.
Ueber das Reisen in Hollstein.
Un ‘in einem Lande mit Annehmlichkeit zu reisen, sind
gute Wege, nebst einer schnellen, möglichst wohlfeilen Be-
förderung durch gut bediente Post, unumgänglich nothwen-
dige Erfordernisse. In mehreren Ländern sind diese Anstal-
ten zu dem möglichsten Grade von Vollkommenheit gebracht,
in anderen sind sie minder gut und in einigen noch äußerst
mangelhaft, doch sind der letzteren glücklicherweise nur we-
nige und auch diese wenigen suchen der Mangelhaftigkeit
nach und nach abzuhelfen. England, Frankreich und Ita-
lien zeichnen sich durch ihre vortrefflichen Landstraßen .und
musterhaften Posteinrichtungen aus; in Deutschland sind es
die österreichishen Staaten, wo man auf herrlichen Wegen
am schnellsten und wohlfeilsten reist; (2 Pferde kosten auf die
Station von 2 Meilen 4 Gulden Papiergeld over 42 ßl.,
also das Pferd 10! Lßl. pr. Meile,) auch in den übrigen
Staaten Süddeutschlands, in Bayern, Würtenberg, Baden
und Darmstadt, sind die Landstraßen so vorzüglich und die
Posten so gut bedient, daß der Reisende alle Ursache hat, zu-