den ift. Der“ Hobhenzollernpark ift neben der FJovft-
baumfchule die bedeutendfte und beliebtefte Kieler
SGrünfläche. Im befonderen ift hier ein Paradies für
Sing- und Waffervsgel gefchaffen worden. Die ver-
ichiedenften Arten von Enten und Singvsgeln kann
man bier immer wieder beobachten.
Sm Süden der Stadt ift befonders die Waldanlage
Bieburg zu nennen. Sie befteht aus einem größeren
älteren Buchenbeftand. Im Anfchluß an diefen ift
vor etwa 10 Jahren auf einem früheren Kiesgruben-
gelände eine Neuaufforftung durchgeführt morden, die
lich heute zu einem fehr {chönen Waldpark ausgemwach-
fen hat. Bon den Ausfichtspunkten desfelben kann
man weit in das Hholfteinifche Land fchauen. Die
NRodelbahn, ein Sportplaß und ein Planfchbecken zZie-
ben im Sommer wie im Winter viele Kieler Bolfs-
genoffen an, fo daß die Anlage ftändig einen regen
Befuch aufmeift. -— Im Laufe der leßten Jahre ift
am Langfee ein ähnliches Gebiet erfchloffen worden.
Auf dem Oftufer der Förde finden wir andere Ber-
hältnifje alg im Weften der Stadt vor. Die Jördeufer
felbft find der Bevölkerung nicht zugängig, da ein
breiter Saum von Induftriegelände fich an ihnen
entlang zieht. Die Grünflächen ziehen fich nicht
direkt neben bzw. am Fördeufer wie auf der
Weftfeite der Zörde entlang, fondern fie gehen
radial aus der Bebauung in die freie Landfchaft
hinaus, ‚Hier ift befonderg das Gaardener
Brook und der Schwanenfee-Park mit feiner
Hortjeßung Schlageter-Park zu nennen.
Während das Gaardener Brook 3. Zt. er
weiterf wird, find der Schwanenfee-Park und
der Schlageter-Park mittlerweile in fich abge
fchloffene reizvolle Grünanlagen geworden, die
eigentlich jeder, der Kiel einen kurzen Befuch
abftattet, gefehen haben muß. Durch Stauung
eines Wafjerlaufes find 7 hintereinander lie:
gende Teiche entfianden, die mit einer großen
3ahl von Waffervögeln, wie Wildenten,
Schwänen, Tauchern, SGraugänfen u. a. be:
völkert find.
Befonders wichtig für die Bewohner des
Oftufers it auch der Horft- Wefjel- Park,
der gern von der Gaardener Bevölkerung
aufgefucht wird. E€E$ handelt fich hier um
einen Bolkspark, in welchem auf dem dazu vor-
gefehenen Plägen Zußball-, Handball, Hockey
und Tennis{port getrieben werden, in welchem wir aber
auch ein Zugendheim, einen großen Kinderfpielplat,
Liegewiefen und eine Dauergartenanlage antreffen.
E€$ würde zu weit führen, alle die anderen Feinen
Kieler öffentlichen Grünflächen, welche das Stadtge-
biet beleben, zu erwähnen. Hingemwiefen muß aber dar.
auf werden, daß die Stadt Kiel eine Reihe von Mög-
lichFeiten offengebalten bzw. erfchloffen hat, die natür-
liche Landfchaft der Bevölkerung ohne lange Zugangs
wege zu erfchließen. Das frifft vor allem für den
Schwentinelauf zu, an deffen Ufern fich Wanderwege
big in die holfteinifche Seenplatte entlangziehen. Bon
der Schwentine angefangen, zieht fich um die ganze
Hörde herum big an dag MWeftufer der Kieler „Kund-
meg”. Diefer verbindet die außerhalb des Baugebietes
liegenden Grünflächen miteinander und erfchließt zu-
gleich die fchönften natürlichen Landfchaftsteile an der
Peripherie der Stadt. Er ft als ausgefprochener
Wanderweg gedacht und wird alg folcher von vielen
Kielern und von all denen, die Kiel richtig Fennen
lernen mollen, gern begangen.
24
|