Full text: (1940)

den ift. Der“ Hobhenzollernpark ift neben der FJovft- 
baumfchule die bedeutendfte und beliebtefte Kieler 
SGrünfläche. Im befonderen ift hier ein Paradies für 
Sing- und Waffervsgel gefchaffen worden. Die ver- 
ichiedenften Arten von Enten und Singvsgeln kann 
man bier immer wieder beobachten. 
Sm Süden der Stadt ift befonders die Waldanlage 
Bieburg zu nennen. Sie befteht aus einem größeren 
älteren Buchenbeftand. Im Anfchluß an diefen ift 
vor etwa 10 Jahren auf einem früheren Kiesgruben- 
gelände eine Neuaufforftung durchgeführt morden, die 
lich heute zu einem fehr {chönen Waldpark ausgemwach- 
fen hat. Bon den Ausfichtspunkten desfelben kann 
man weit in das Hholfteinifche Land fchauen. Die 
NRodelbahn, ein Sportplaß und ein Planfchbecken zZie- 
ben im Sommer wie im Winter viele Kieler Bolfs- 
genoffen an, fo daß die Anlage ftändig einen regen 
Befuch aufmeift. -— Im Laufe der leßten Jahre ift 
am Langfee ein ähnliches Gebiet erfchloffen worden. 
Auf dem Oftufer der Förde finden wir andere Ber- 
hältnifje alg im Weften der Stadt vor. Die Jördeufer 
  
felbft find der Bevölkerung nicht zugängig, da ein 
breiter Saum von Induftriegelände fich an ihnen 
entlang zieht. Die Grünflächen ziehen fich nicht 
direkt neben bzw. am Fördeufer wie auf der 
Weftfeite der Zörde entlang, fondern fie gehen 
radial aus der Bebauung in die freie Landfchaft 
hinaus, ‚Hier ift befonderg das Gaardener 
Brook und der Schwanenfee-Park mit feiner 
Hortjeßung Schlageter-Park zu nennen. 
Während das Gaardener Brook 3. Zt. er 
weiterf wird, find der Schwanenfee-Park und 
der Schlageter-Park mittlerweile in fich abge 
fchloffene reizvolle Grünanlagen geworden, die 
eigentlich jeder, der Kiel einen kurzen Befuch 
abftattet, gefehen haben muß. Durch Stauung 
eines Wafjerlaufes find 7 hintereinander lie: 
gende Teiche entfianden, die mit einer großen 
3ahl von Waffervögeln, wie Wildenten, 
Schwänen, Tauchern, SGraugänfen u. a. be: 
völkert find. 
Befonders wichtig für die Bewohner des 
Oftufers it auch der Horft- Wefjel- Park, 
der gern von der Gaardener Bevölkerung 
aufgefucht wird. E€E$ handelt fich hier um 
einen Bolkspark, in welchem auf dem dazu vor- 
gefehenen Plägen Zußball-, Handball, Hockey 
und Tennis{port getrieben werden, in welchem wir aber 
auch ein Zugendheim, einen großen Kinderfpielplat, 
Liegewiefen und eine Dauergartenanlage antreffen. 
E€$ würde zu weit führen, alle die anderen Feinen 
Kieler öffentlichen Grünflächen, welche das Stadtge- 
biet beleben, zu erwähnen. Hingemwiefen muß aber dar. 
auf werden, daß die Stadt Kiel eine Reihe von Mög- 
lichFeiten offengebalten bzw. erfchloffen hat, die natür- 
liche Landfchaft der Bevölkerung ohne lange Zugangs 
wege zu erfchließen. Das frifft vor allem für den 
Schwentinelauf zu, an deffen Ufern fich Wanderwege 
big in die holfteinifche Seenplatte entlangziehen. Bon 
der Schwentine angefangen, zieht fich um die ganze 
Hörde herum big an dag MWeftufer der Kieler „Kund- 
meg”. Diefer verbindet die außerhalb des Baugebietes 
liegenden Grünflächen miteinander und erfchließt zu- 
gleich die fchönften natürlichen Landfchaftsteile an der 
Peripherie der Stadt. Er ft als ausgefprochener 
Wanderweg gedacht und wird alg folcher von vielen 
Kielern und von all denen, die Kiel richtig Fennen 
lernen mollen, gern begangen. 
  
  
24 
| 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.