Ich selbst bin mit Rechnungen über die Hilfsteilungen und mit
theoretischen Untersuchungen über die Strahlenbrechung im Interesse
der Beobachtungen am Meridiankreise beschäftigt gewesen.
Von dem meteorologischen Dienste für die Deutsche Seewarte
in Hamburg ist der Beobachtungsteil vom Gärtner und Hausmanne
Prien, der rechnerische Teil von Fräulein Limberger ausgefühlt
worden.
Von Veröffentlichungen von Beamten der Sternwarte liegt
nur vor:
Wilkens: Über die Säkulargleichungen der vier helleren Jupiter
monde (Astr. Nachr. Bd. 201, Nr. 4805, Kiel 1915).
Dr. Harzer.
47. Die Redaktion der „Astronomischen Nach
richten“.
Die Herausgabe der Zeitschrift konnte trotz der schwierigen
Verhältnisse ohne Unterbrechung weitergeführt werden, da das er
forderliche wissenschaftliche Material in ausreichendem Maße einging.
Es beteiligten sich an der Einsendung selbst Sternwarten des feind
lichen Auslandes, wie Arcetri, Hyderabad, Kapstadt.
Die Stelle des zum Heeresdienste einberufenen Assistenten
bekleidete von Mai bis Ende September Herr Kandidat Dr. Perl. Vom
1 Oktober ab mußte sie unbesetzt bleiben. Große Schwierigkeiten
waren in der Druckerei durch die Einberufung der drei mit den
Arbeiten für die Drucklegung der Zeitschrift vertrauten Setzer zu
überwinden. In Anerkennung des vaterländischen Interesses an der
ungeschmälerten Erhaltung des Ansehens der Zeitschrift wurden
von der Heeresverwaltung und dem Marinekommando meine Wünsche
um Zurückstellung beziehungsweise Beurlaubung der Setzer in aus
reichendem Maße berücksichtigt.
Im Mai trat die Zeitschrift mit der Herausgabe der Nr. 4801
in das dritte hundert der Reihe ihrer Bände ein. Dank der Unter
stützung hervorragender Fachgenossen war es mir möglich, die
Eröffnungsnummer des neuen Bandhunderts zu einer besonders
eindrucksvollen zu gestalten.
Im Laufe des Berichtsjahres wurden 45 Nummern heraus
gegeben, von Nr. 4794 (1. April 1915) bis Nr. 4838 (30. März 1916).
Es kamen in diesen Nummern auch mehrere größere Arbeiten zur