Full text: (1915/16)

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Als Abteilungsvorstand für die anorganische Abteilung fungierte 
in beiden Semestern Professor Dr. Mumm. Als Abteilungsvorstand 
für den technologischen Unterricht Professor Dr. Feist. Die toxi 
kologische Abteilung verwaltete Herr Geheimrat Professor Dr. Rüg- 
heimer. Die chemisch-physikalische und die elektrochemische Ab 
teilung leitete, wie seit langen Jahren, ohne Entgelt Herr Professor 
Dr. Preuner. 
Zum 1. Juni des Jahres 1916 scheidet der schwer erkrankte 
1. Assistent, Privatdozent Dr. Stark, endgültig aus. Hoffentlich 
gelingt es, bei dem Herrn Finanzminister noch seine Pensionierung 
durchzusetzen. 
Herr Dr. Freudenberg, auf Urlaub vom Felde zurückgekehrt, 
hielt seine Antrittsvorlesung am 4. März 1916. 
Die Verbandsprüfung wurde im verflossenen Jahre von 4 Kandi 
daten ganz, von 5 nur anorganisch abgelegt. 
Der Unterzeichnete beantragte und erhielt zum 1. April seine 
Entlassung aus dem Staatsdienst, um sich in das Privatleben zurück 
zuziehen. Bei seinem Weggange hinterließ er dem Institut den 
größten Teil seiner wertvollen Apparate, darunter eine Flüssige- 
Luft-Maschine, ca. 100 Tabellen und rund 600 Präparate. Sein 
Radiumpräparat, 10 mgr., übergab er Herrn Geheimrat Professor 
Dr. Dieterici mit dem Wunsche, daß dasselbe nach dessen Aus 
scheiden aus der Universität Kiel an das Chemische Institut zurück 
erstattet werde. 
A. Veröffentlichungen aus dem chemischen Institut. 
1. C. Harries: „Untersuchungen über das Ozon und seine Ein 
wirkung auf organische Verbindungen.“ 1903—1916 ca. 96, 
zum größten Teil mit Schülern ausgeführte, Abhandlungen 
gesammelt, mit einer Einleitung herausgegeben im Verlage 
von Julius Springer, Berlin 1916. „Der Mathematisch- 
Naturwissenschaftlichen Abteilung der Philosophischen 
Fakultät der Universität Kiel zur Erinnerung an langjährige 
gemeinschaftliche Arbeit“ gewidmet. 
2. Verschiedene größere Untersuchungen sind experimentell beendet, 
es mangelt aber an Zeit, sie schriftlich niederzulegen. Sie 
sollen nachträglich noch mit der Bezeichnung „Aus dem 
Chemischen Institut Kiel“ veröffentlicht werden. 
3. C. Harries: Über das Homovanillin. Ber. d. d. Chem. Ges. 48, 
868 (1915).
	        
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