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Von den vier sämtlich im Kriegsdienst befindlichen Doktoranden
fiel Herr cand. phil. Engemann. Die Zahl der Hörer und Prakti
kanten in den mineralogischen Hauptkollegs betrug ein Zehntel der
in Friedenszeit zuletzt herrschenden.
Die geplante Erneuerung der Heizanlage konnte aus Mangel
an Arbeitskräften noch nicht vorgenommen werden.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften in Berlin bewilligte
dem Unterzeichneten 3500 Jt zur Beschaffung eines Röntgenappa
rates; derselbe ist im Institut aufgestellt.
Veröffentlicht wurde:
K. Oripp: Über eine untermiozäne Molluskenfauna von Itzehoe.
(JahTb. d. Hamburg, wissensch. Anst. 31. 5. Beiheft.
Hamburg 1914.)
„ Über das marine Aitmiocän im Nordseebecken. (N. Jahrb.
f. Mineralogie etc., Beil., Bd. 41. 1916.)
A. Johnsen, Die Beschaffenheit der Atome in Kristallen. (Physikat.
Zeitschr. 16. 1915.)
Zur Kenntnis der Hydrate. (Zentralblatt für Mineralogie etc.
1915. )
„ Die Symmetrie des Diamanten. (Ebenda ebendann.)
„ Die Deformation der Raumgitter durch Schiebung. (Ebenda
1916. )
„ Kristallstruktur. (Fortschritte d. Mineralogie 5. 1916.)
Dr. Johnsen.
43. Das chemische Institut.
Im Sommersemester 1915 waren praktisch tätig: 8 Do
zenten und Assistenten, 2 Privatassistenten, 18 Chemiker (9 organische,
9 anorganische), 13 Naturwissenschaftler.
Im Wintersemester: 8 Dozenten und Assistenten, 1 Privat
assistent, 12 Chemiker (5 organische, 7 anorganische), 13 Natur
wissenschaftler, 2 Pharmazeuten (toxikologisch).
Unterrichtsassistenten waren im Sommer die Herren Privat
dozent Dr. Horrmann in Vertretung für Dr. Freudenberg i. F., da
die toxikologische Abteilung geschlossen werden mußte, Dr. Waechter.
— Als Assistenten bei technisch-wissenschaftlichen Arbeiten fungierten
die Herren Dr. Fonrobert, Dr. Klebahn und Dr. Haarmann. Im
Wintersemester die gleichen außer Dr. Klebahn, der zum
Militärdienst eingezogen wurde.