An Arbeiten gingen aus dem psychologischen Seminar hervor:
1. Dr. J. Wittmann, Neuer objektiver Nachweis von Differenztönen
erster und höherer Ordnung, Arch. f. d. ges. Psych., Bd. 34.
2. Walter Schönherr, Experimentelle Beiträge zur Frage der direkten
oder indirekten Methode im neusprachlichen Unterricht,
Dissertation.
Dr. Martius.
38. Das mathematische Seminar.
Im Sommersemester 1915 nahmen 12 Studierende, im
Wintersemester 1915/16 10 Studierende an den Übungen des
mathematischen Seminars teil.
Dr. Pochhammer. Dr. Jung.
39. Das archaeologische Seminar.
Vorlesungen und Übungen wurden trotz schwacher Beteiligung
abgehalten. Die Sammlung der Gipsabgüsse wurde um einige
wichtige Stücke vermehrt. Am Winckelmannstage (9. Dezember)
sprach der Direktor über „Attische Kunst im Zeichen des großen
(d. h. des peloponnesischen) Krieges“.
Dr. Sauer.
40. Das zoologische Institut und Museum.
Die durch den Heldentod des Privatdozenten Dr. G. Kautzsch
(23. Januar 1915) freigewordene 1. Assistentenstelle wurde am
1. April 1915 dem Dr. H. Sahrhage übertragen, so daß das an
gekündigte zootomische Praktikum im Sommersemester 1915
abgehalten werden konnte, trotzdem der 2. Assistent, Dr. P. Haase,
und der Institutsdiener Th. Schäfer im Felde standen. Am 31. Juli verließ
Dr. Sahrhage das Institut, um in den Schuldienst der Stadt Hamburg
überzutreten. Am 1. November 1915 erhielt Dr. Walther Emeis,
der felddienstunfähig geworden war und am 1. Januar 1916 end
gültig als Kriegsinvalide zum Beurlaubtenstande entlassen wurde,
die 1. Assistentenstelle. Auf diese Weise war es möglich, auch im
Wintersemester ein mikroskopisches Praktikum abzuhalten.