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Mittelohreiterungen 369, Residuen 88, inneres Ohr war in 81 Fällen
erkrankt.
Von den 1434 Fällen litten an Nasenerkrankungen 468, Neben
höhlenentzündungen 104, hypertrophischen Rachenmandeln und
Gaumenmandeln 576, Rachen- und Kehlkopferkrankungen 286.
In stationärer Behandlung in Privatpflege waren 288 Kranke.
An größeren Operationen wurden ausgeführt 104, und zwar
42 Aufmeißlungen,
17 Radikaloperationen,
4 Radikaloperationen der Stirnhöhle,
5 Radikaloperationen der Kieferhöhle,
36 submuköse Resektionen der Nasenscheidewand einschl.
einiger größerer Muscheloperationen.
Die Vorlesungen wurden im Sommersemester von 4 Stu
denten, im Wintersemester von 12 gehört.
Durch das dankbar empfundene Entgegenkommen des Kaiser
lichen Sanitätsamts arbeiteten verschiedene Herren der Marine zeit
weise, soweit es ihr Dienst zuließ, als Assistenten, so die Herren
Oberstabsarzt d. R. Dr. Beide bis Juni, dann Feldunterarzt Alnor
und Oberassistenzarzt d. R. Dr. Wöhler seit 1. Dezember 1915.
Mit den Arbeiten zum Neubau der Ohrenklinik wurde am
16. April begonnen. Die Aufstockung nahm ihren Anfang am
24. Juni, am 20. Juli begann die Aufmauerung des zweiten Stockes.
In der Zeit vom 20.—26. August fand das Richten des Gebäudes
statt. Infolge des durch den Krieg hervorgerufenen Arbeitermangels
schritten die Arbeiten nur langsam fort, doch konnten noch vor
Jahresschluß die Fenster eingesetzt und der Einbau der Heizungs
anlage in Angriff genommen werden, so daß der Bau gegen die
Winterwitterungseinflüsse geschützt war.
Der Unterzeichnete leitete auch in diesem Berichtsjahre die
Poliklinik und hielt die Vorlesungen in Vertretung für den im Felde
stehenden Herrn Professor Dr. Friedrich.
I. V. Dr. Haenisch.
25. Die Poliklinik für Zahn- und Mund
krankheiten.
In der Zeit vom 1. April 1915 bis 31. März 1916 wurden im
zahnärztlichen Institut 3268 Patienten behandelt.