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18. Die Klinik und Poliklinik der Haut- und
Geschlechtskrankheiten.
In der Klinik wurden vom 1. April 1915 bis 31. März 1916
6161 Patienten behandelt gegenüber 5038 im Vorjahre.
Davon entfallen auf Hautkrankheiten:
1782 männliche und 2461 weibliche (69%),
auf Geschlechtskrankheiten:
1030 männliche und 888 weibliche (31 °/o).
Die mit 28 Betten ausgestattete stationäre Abteilung wurde im
Berichtsjahre von 675 Kranken in Anspruch genommen (403 männ
liche und 272 weibliche); außerdem waren einzelne Stationen mit
verwundeten und kranken Soldaten belegt.
In dem Lichtinstitut der Klinik wurden 1166 Patienten behandelt,
darunter 134 Lupuskranke.
In der serodiagnostischen Abteilung der Klinik zur Blutunter
suchung auf Syphilis wurden vom 1. April 1915 bis 31. März 1916
7808 Untersuchungen gemacht.
Die klinischen Vorlesungen wurden im Sommersemester 1915
von 23, im Wintersemester 1915/16 von 6 Studierenden belegt.
Als Ärzte waren an der Klinik tätig: Oberarzt Dr. Hell und
Dr. Beckmann; außerdem Dr. v. Bremen für die Dauer von zwei
Monaten, er wurde alsdann durch ministerielle Verfügung als
Zivilarzt nach Ostpreußen gerufen.
Die Klinik wurde, wie im 1. Kriegsjahr, an Stelle des im Felde
stehenden Direktors, Professor Klingmüller, von dem Oberarzt der
Klinik, Dr. Hell, geleitet.
I. V. Dr. Hell.
r -aw.
19. Die psychiatrische und Nervenklinik.
Krankenbewegung:
Aufgenommen wurden 1506 Kranke (908 Männer, 598 Frauen).
Entlassen wurden 1362 Kranke ((840 Männer, 550 Frauen).