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Somit waren im Betriebsjahre 1915/16 in der Klinik tätig:
als stellvertretender Direktor: Professor Dr. Zoeppritz, als Assistenten:
Privatdozent Dr. Käppis, Privatdozent Dr. Konjetzny, Dr. Schüssler,
und als Stellvertreter: Dr. Selig, Dr. Flory und Frl. Dr. Hellmann.
Die Herren Dr. Lütjohann und Dr. Richter waren im Betriebsjahre
1914/15 wieder ausgeschieden.
I. V. Dr. Zoeppritz.
15. Die chirurgische Poliklinik.
In der chirurgischen Universitätspoliklinik (Annenstraße 63,
Direktor: Professor Dr. Göbell) wurden vom 1. April 1915 bis zum
31. März 1916 4340 Patienten behandelt, darunter 2984 Patienten
mit chirurgischen Krankheiten und 1356 Patienten mit Zahnkrank
heiten. Es wurden 763 Operationen ausgeführt, außerdem 1356
Zahnextraktionen vorgenommen.
Vorlesungen wurden nicht abgehalten.
In der der chirurgischen Poliklinik angegliederten chirurgischen
Abteilung des Anscharkrankenhauses wurden 840 chirurgische Kranke
behandelt und 546 Operationen ausgeführt.
Als stellvertretender Direktor wirkte bis zum 1. Februar 1916
Herr Marine-Oberassistenzarzt d. R. Privatdozent Dr. Fritsch.
Als Assistenzärzte waren tätig die Herren Marine-Oberassistenz
ärzte d. R. Bettmann und Bergmann; i. V. cand. med. Scharfe.
Dr. Göbell.
16. Die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe
und Frauenkrankheiten.
Vom 1. April 1915 bis zum 31. März 1916 kamen in der
geburtshilflichen Abteilung zur Behandlung 1467 Fälle.
Davon entfallen auf rechtzeitige Geburten 740 Fälle,
auf frühzeitige Geburten 150 Fälle,
auf unzeitige Geburten 159 Fälle,
die übrigen 418 auf Erkrankungen in der Schwangerschaft und
im Wochenbett.
In der gynäkologischen Abteilung wurden 1085 Frauen be
handelt, außerdem 146 verwundete bezw. kranke Krieger, im ganzen
also 1231 Kranke.