Full text: (1915/16)

28 
Im Kohlenkeller des Seminardieners und Auditorienwärters ist 
je ein Lattenverschlag hergestellt. 
Die kleine Aula ist gestrichen. 
In der Kunsthalle ist die Wohnung des Heizers tapeziert. 
In Klein-Elmeloo ist die Wohnung der Wärterin des Kunst 
vereins tapeziert. 
Im übrigen sind in den Dienstwohnungen und den Instituts 
räumen nur die allgemeinen laufenden Arbeiten ausgeführt. 
Gelegentlich der diesjährigen Baubesichtigung des Universitäts 
gebäudes hat der Rektor beim Herrn Kurator beantragt, daß für 
die im Gebäude wohnenden Beamten ein Nebenausgang geschaffen 
werde, damit nicht, wie bisher, sich ihr wirtschaftlicher Verkehr 
über die Korridore des Gebäudes und die Freitreppe vollziehe. 
Ein Nebenausgang ist ohne Schwierigkeit auf der Westseite des 
Gebäudes zu schaffen. Der Antrag ist am 14. Februar 1916 genehmigt. 
2. Einrichtung und Ausschmückung. 
Dem im vorigen Etatsjahr gestellten Anträge, die Umgestaltung 
der Universitätsaula durch Einbau einer neuen Orgel zu vollenden, 
hat unter den jetzigen Zeitverhältnissen nicht entsprochen werden 
können. Dagegen hat der Herr Minister angeordnet, daß die' beim 
inneren Ausbau der Aula gemachten Bauersparnisse im Betrage 
von 3768,55 Jt bis nach Friedensschluß zur Verfügung zu halten 
sind. Er behält sich vor, dem von hier aus zu ihrer Verwendung 
gemachten Vorschläge, den wesentlichsten Teil dieser Summe für 
die allseitig gewünschte neue Orgel zurückzustellen, später näher 
zutreten. Allerdings kann die Verwendung der Bauersparnisse für 
die neue Orgel nur mit Zustimmung des Herrn Finanzministers und 
mit Genehmigung des Landtages erfolgen. 
Im Treppenhaus des Vorlesungsgebäudes ist eine provisorische 
Ehrentafel errichtet mit den Namen der im Kriege gefallenen 
Dozenten, Assistenten und Studenten. Laut Beschluß des Konsi 
storiums vom 21. Oktober 1914 werden als Studenten der Kieler 
Universität alle diejenigen gerechnet, welche im S.-S. 1914 imma 
trikuliert waren, auch wenn sie am Schluß des Semesters sich haben 
exmatrikulieren lassen. Das gleiche Verfahren befolgen alle deutschen 
Universitäten. 
Von sonstigen umfangreicheren Neueinrichtungen oder Aus 
schmückungen ist abgesehen worden.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.