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bemüht sein. Darum wollen wir auch den heutigen Tag für die
Geschichte unserer Universität festhalten.
Noch ist diese Geschichte nicht geschrieben worden. Der
heutige Gedenktag möge dazu beitragen, daß es bald geschehe.
Von diesem Wunsche geleitet, hat das akademische Konsistorium
beschlossen, einen Betrag von zehntausend Mark, der von Professoren
unserer Universität für die Jubiläumsfeier gesammelt war, zu einer
Stiftung zu verwenden, deren Mittel die wissenschaftliche Forschung
zur Geschichte unserer Universität zu fördern bestimmt sind.
So gebe dieser Tag die Anregung zu einem Werke der
Wissenschaft und des Friedens.
Alle aber, die in diesen Tagen unserer Universität gedenken,
grüßen wir in Treue.
Rektor und Akademisches Konsistorium
der Christian-Albrechts-Universität:
Dieterich“
Zugleich wurde die Matrikel der Universität 1665—1915 fertig
gestellt, zu deren Drucklegung der Provinziallandtag 1911 Mittel
im Betrage von 5000 bewilligt hatte. Sie wurde unter Ver
wendung von noch nachträglich zum Zwecke der Schenkung vom
Vorgesetzten Ministerium gewährten Mitteln an rund 70 an diesem
Werke interessierte Stellen versandt.
Von nah und fern sind der Universität Grüße zu ihrem Jubi
läumstage zugegangen. Die Herausgabe der schon vorbereiteten
weiteren Jubiläumsschriften ist durch den Krieg verzögert; die zum
Druck nötigen Mittel im Betrage von 8000 sind beim Herrn
Minister beantragt. Die Fertigstellung ist bis zum Kriegsende zu
erwarten.