Während des Jahres 1914/15 gingen folgende Arbeiten aus
dem zoologischen Institut hervor:
J. Reibisch: Die Bodenfauna von Nord- und Ostsee (Verhandl.
D. Zool. Ges. 24. 1914).
A. Blohm; Die Dekapoden der Nord- und Ostsee (mit Ausnahme
der Natantia. Wissensch. Meeresunters. Kiel, Bd. 17,
1914, Diss.).
P. Haase: Boreale und arktische Chloraemiden (Wissensch. Meeres
unters. Kiel, Bd. 17, 1914, Diss.).
A. Wulff: Über das Kleinplankton der Barentssee (Wissensch.
Meeresunters. Helgoland, Bd. 13, 1914, Diss.).
Dr. Brandt.
40. Das botanische Institut und der botanische
Garten.
Im Sommersemester 1914 setzten die Herren von der Au,
Schnoor, Siebert, Krause, Meyer, Schaber, Schöndube ihre be
gonnenen Arbeiten im Institute fort und beendeten sie zum großen
Teil; außerdem arbeitete dort der Engländer Herr Livens über
Flechten.
Nach Ausbruch des Krieges wurden der Abteilungsvorsteher
Herr Prof. Dr. Schröder, der Assistent Herr Dr. Munk und der
Institutsdiener Herr Puck zum Feldheere eingezogen. Aus diesem
Grunde konnten im Wintersemester keine praktischen Arbeiten im
botanischen Institute stattfinden; es wurde auch für das Sommer
semester 1915 kein Praktikum angekündigt.
Dr. Reinke.
41. Das mineralogische Institut und Museum.
Beamte und Hilfsbeamte waren dieselben wie im Vorjahre.
Assistent Dr. Schnorr wurde Michaelis zu Kriegsdiensten beurlaubt
und nacheinander von den Herren cand. phil. Veit, cand. phil.
Ehrlich und Dr. phil. Kernewitz vertreten.
Die vier mit mineralogischen Doktorarbeiten beschäftigten
Herren wurden sämtlich Kriegsfreiwillige.
Im Wintersemester ging infolge des Krieges die Zahl der
Hörer und Praktikanten in den mineralogischen Hauptkollegs gegen
über 44 im vorigen Winter auf 12 zurück.