58
im Heeresdienst steht, Dr. Wittig bis zu seiner Einberufung am.
1. Februar 1915. Seit dem 1. August übernahm der Volontär
assistent Dr. Wychgram vertretungsweise die III. Assistentenstelle
bis 1. März. Vom 9. Februar 1915 ab trat der approbierte Arzt
Titschack als stellvertretender Assistent ein. Medizinalpraktikanten
waren Frl. Plaut bis 16. Juni, Kammenhuber vom 1. April bis
31. Juni 1914.
Im Sommer wurde die Klinik von 120, der Augenspiegelkurs
von 79, die Funktionsprüfungen von 36 Studierenden, im Winter
die Klinik von 21, der Augenspiegelkurs von 10, die Funktions
prüfung von 9 Studierenden besucht.
Dr. Heine.
17. Klinik und Poliklinik der Haut- und
Geschlechtskrankheiten.
In der Klinik wurden vom 1. April 1914 bis 31. März 1915
5038 Patienten behandelt, gegenüber 5917 im Vorjahre.
Davon entfallen auf Hautkrankheiten:
1602 männliche und 1606 weibliche (65%),
auf Geschlechtskrankheiten:
1226 männliche und 602 weibliche (35%).
Die mit 28 Betten ausgestattete stationäre Abteilung wurde im
Berichtsjahre von 878 Kranken in Anspruch genommen (570 männ
liche und 308 weibliche).
In dem Lichtinstitut der Klinik wurden 653 Patienten be
handelt, darunter 102 Lupuskranke.
In der serodiagnostischen Abteilung der Klinik zur Blutunter
suchung auf Syphilis wurden vom 1. April 1914 bis 31. März 1915
7468 Untersuchungen gemacht.
Die klinischen Vorlesungen wurden im Sommersemester 1914
von 174, im Wintersemester 1914/15 von 8 Studierenden belegt.
Als Ärzte waren an der Klinik tätig: Dr. Hell als 1. Assistent;
Dr. Cella, Dr. Brock, Dr. Beckmann als Assistenten. Von diesen
wurde Dr. Brock am 1. August und Dr. Cella am 19. September
zum Militär einberufen. Dr. Cella schied am 19. September, Dr.
Brock am 18. November aus dem Dienst der Klinik aus. Der
Direktor der Klinik, Herr Prof. Klingmüller, der sich der Militär
behörde im Falle eines Krieges zur Verfügung gestellt hatte, wurde