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Bei den Trauerfeiern für Herrn Musikdirektor Prof. Dr. Stange 
am 25. Juli 1914 und für Herrn Geh. Konsistorialrat Professor Dr. 
A. Klostermann am 16. Februar 1915 war die Universität durch 
den Rektor und die Dekane der medizinischen und der philosophi 
schen Fakultät vertreten. 
In einer kleinen ansprechenden Feier in dem Zimmer des 
Herrn Oberbürgermeisters am Sonntag, 6. Dezember, wurde die 
Bronzebüste der Athene Lemnia als Geschenk der Universität an 
die Stadt zur Ausschmückung des neuen Rathauses durch den Rektor 
und die Dekane der theologischen und rechts- und staatswissen 
schaftlichen Fakultät übergeben. Die Büste hat auf einer ebenfalls 
von der Universität gestifteten Marmorsäule im Zimmer des Herrn 
Oberbürgermeisters ihren dauernden Platz gefunden. 
Die Feier von Kaisers Geburtstag in der Aula am 27. Januar 
1915 bildete dieses Jahr mehr wie sonst den Mittelpunkt der Feier 
der staatlichen und städtischen Beamten; darum waren auch zahl 
reichere persönliche Einladungen ergangen. Der Festkommers zur 
Feier des 56. Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers ist in diesem 
Jahre wegen des Krieges nicht abgehalten worden. 
Der Plan, eine allgemeine Beteiligung der Studenten an der 
Düppelfeier in Sonderburg am 28. Juni herbeizuführen, konnte äußerer 
Umstände halber nicht verwirklicht werden. 
Berichte von Kommissionen. 
Bibliothekskommission. 
Es hat eine Sitzung der Kommission am 28. Mai 1914 statt 
gefunden. 
Als Ersatzmann für Herrn Ficker wurde für die Dauer des 
Rektoratsjahres in die Druckschriftenkommission Herr Harzer 
gewählt und die Wiederbesetzung der Stelle des aus der Universitäts 
bibliothek ausgeschiedenen Herrn Dr. Pelka beantragt. Ferner 
wurde der Herr Bibliotheksdirektor gebeten, dafür Sorge tragen zu 
wollen, daß den Besuchern der Bibliothek auf Verlangen Bücher 
ausgehändigt werden, die nicht auf dem üblichen Wege, sondern 
während der auf der Bibliothek verbrachten Arbeitszeit bestellt 
werden. Besonders ließ es sich die Kommission angelegen sein, 
bei der Verwendung der noch ausstehenden Raten des Extraordi- 
nariums für Ergänzung der Bücherbestände mitzuwirken, nachdem 
für das Jahr 1914 vom Herrn Minister wiederum 19 500 </fl zur Aus-