Prof. Emma Roß in Halle, die Witwe des Archäologen Ludwig Roß,
den der Lobach’schen Roßherme, die seit 1908 die Bibliothek des
archäologischen Instituts in Athen ziert. Das eindrucksvolle Werk
ist vorläufig an der dem Eingang gegenüberliegenden Wand des
Vestibüls aufgestellt worden.
Dr. Sauer.
39. Das zoologische Institut und Museum.
Als Assistenten waren der Privatdozent Dr. G. Kautzsch und
Dr. W. Nolte tätig. Der Diener E. Hantke, der seit mehr als drei
Jahrzehnten dem Institut treue Dienste geleistet hat, trat am 31. März
1913 in den Ruhestand. Er wurde durch Th. Schäfer ersetzt.
Se. Maj. der Kaiser überwies dem Museum die auf der Nord
landreise im Sommer 1913 auf S. M. J. „Hohenzollern“ gesammelten
Meerestiere. Herr Dr. Nolte schenkte dem Museum 5, Herr stud.
Roß 2 Vögel, Herr Holst in Kiel frische Felle von einem Wild
schwein und von einer Heidschnucke, die Herren Wille in Bordes
holm und E. Dannmeier in Kiel je ein Wespennest.
Während des Jahres 1913/14 gingen folgende Arbeiten aus
dem zoologischen Institut hervor:
P. Otten: Quantitative Untersuchungen über die Copepoden des
Fehmarnbeltes und ihre Entwicklungsstadien (Wissensch.
Meeresuntersuch. Kiel, Bd. 15, 1913).
A. Hofsommer: Die Sabelliden-Ausbeute der „Poseidon“-Fahrten
und die Sabelliden der Kieler Bucht (Wissensch. Meeres
untersuch. Kiel, Bd. 15, 1913).
J- Fischer: Die Sipunculoideen der Nord- und Ostsee unter Be
rücksichtigung von Formen des nordatlantischen Gebietes
(Wissensch. Meeresuntersuch. Bd. 16, 1914).
F. Eulenstein: Über Onuphiden der Nordsee (Wissensch. Meeres
untersuch. Bd. 16, 1914).
J* A. Meyer: Beiträge zur Kenntnis der chemischen Zusammen
setzung wirbelloser Tiere (Wiss. Meeresunt. Bd. 16, 1914).
Dr. Brandt.