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15. Die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe
und Frauenkrankheiten.
Vom 1. April 1913 bis zum 31. März 1914 kamen in der ge
burtshilflichen Abteilung zur Behandlung 1315 Fälle.
Davon entfallen auf rechtzeitige Geburten 716 Fälle,
auf frühzeitige Geburten 54 Fälle,
auf unzeitige Geburten 134 Fälle,
die übrigen 411 auf Erkrankungen in der Schwangerschaft und im
Wochenbett.
In der gynäkologischen Abteilung wurden 1098 Kranke be
handelt, in der Sprechstunde 4618 Kranke.
Von den gynäkologischen Kranken wurden 128 mit Röntgen
strahlen behandelt.
In der geburtshilflichen Poliklinik kamen 188 Fälle zur Be
handlung.
Die Klinik wurde im Sommersemester 1913 von 147, im Winter
semester 1913/14 von 126 Hörern besucht.
Als Oberarzt fungierte Professor Dr. Hoehne, als Assistenz
ärzte Privatdozent Dr. Bauereisen und die Herren: Dr. Linzen-
meier (beurlaubt bis zum 1. Oktober 1913), Dr. Langes, Dr. Fleisch
hauer, Dr. Friedrich und bis zum 1. Oktober 1913 Dr. Behne.
Als Volontärärzte fungierten die Herren: Stabsarzt Dr. Köhler,
Dr. Timphus und Dr. Braun.
Als Medizinalpraktikanten waren tätig die Herren: Witzmann,
Peemöller, Schulte-Vennbur, Klein, Pryll und Forche.
Wissenschaftliche Arbeiten der Klinik:
Stoeckel:
1. Die Strahlentherapie in der Gynäkologie. Medizinische
Klinik 1913, Nr. 50.
2. Über die Ausschaltung der Niere durch künstlichen Ureter
verschluß. Zentralbl. f. Gyn. 1914, Nr. 4.
3. Die Chirurgie der weiblichen Harnorgane. Handbuch der
Chirurgie von v. Bruns.
Hoehne:
1. Experimentelle Untersuchungen über das Schicksal arteigener
und artfremder Spermatozoen im weiblichen Genitalapparat
und in der Bauchhöhle. Verhandl. d. D. Ges. f. Gyn. XV,
1913.