Full text: (1913/14)

Übertrag 6 367 JC 50 ^ 
8. aus dem Havenstein-Falkenbergschen Legat 
6 Stipendien auf das ganze Jahr zu je 220 t/fC 1 320 „ — „ 
9. aus dem Sophie von Hollenschen Stipendium 
1 Stipendium 365 „ — „ 
10. aus dem Jordanschen Legat 1 Stipendium 175 „ — „ 
Im ganzen 27 Stipendien usw. von zusammen . . 8 227 Ji 50 3$ 
Die Verleihung der Neuschassischen Preise beim 
Rektoratswechsel 1914. 
Die von der theologischen Fakultät gestellte Preisaufgabe: 
„Der Urtext der Reden Nathans und Davids.in 2. Sam. 7 
soll aus den beiden variierenden Rezensionen, der hebräischen 
und ihrer Wiedergabe in der griechischen Bibel, hergestellt, 
ins Deutsche übersetzt und erklärt werden“, 
hat keinen Bearbeiter gefunden. 
Von der juristischen Fakultät war die Preisaufgabe gestellt: 
„Leibnitzens Nova Methodus Discendae Docendaeque Juris- 
prudentiae. Die Abhandlung Leibnitzens ist genau, aber 
zugleich lesbar ins Deutsche zu übersetzen (eine Übersetzung 
ist zurzeit noch nicht vorhanden) und mit einer literar-histori- 
schen Einleitung zu versehen. Diese soll enthalten: Fest 
stellung des Verhältnisses des Werkes zu Vorgängern (nament 
lich Francis Bacon) und Zeitgenossen sowie Schilderung 
des Einflusses, den das Werk auf die Rechtswissenschaft 
gewonnen hat; die Hauptgedanken des Werkes sind zu 
sammenzufassen und unter Berücksichtigung moderner 
Rechtswissenschaft und moderner methodologischer Literatur 
zu beleuchten und zu beurteilen.“ 
Es ist eine Bearbeitung eingegangen unter dem Motto: „Quod 
volunt vota, tollunt fata“. 
Das Urteil der Fakultät über diese Arbeit lautet: 
„Die einzige Bearbeitung der von der Rechts- und Staats 
wissenschaftlichen Fakultät gestellten Preisaufgabe konnte 
den Preis nicht erhalten. Die Arbeit ist unvollständig» 
denn es fehlt die geforderte Einleitung, die den Inhalt der 
Leibnitzschen Abhandlung zusammenfassen und literar 
historisch würdigen sollte. Die Übersetzung ist in der Form 
ungewandt; wo der Text Leibnitzens einige Schwierigkeiten
	        
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