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trug und der vom Senat angenommen wurde. Wenn dieser Plan
zur Ausführung kommt, werden vier Räume von je 12,75 m Länge
und ein kleinerer vorhanden sein, das heißt bedeutend mehr Grund
fläche als zurzeit. Damit wird die Möglichkeit geboten, daß gleich
zeitig vier Korporationen ihre Übungen abhalten und das Fechten
der Korporationen auf die Stunden zusammengedrängt wird, die
von Vorlesungen wenig oder gar nicht in Anspruch genommen werden.
4. Reiten.
Die Benutzung des Tattersalls war eine regere als im voraus
gehenden Jahre. Im Sommer ritten 118, im Winter 89 Studierende.
Der Bestand der Pferde war gut und die Zahl ausreichend.
Den Mitgliedern des akademischen Reitklubs wurde ein Vorzugs
preis zugestanden. Andere Gruppen, denen der gleiche Vorzugspreis
zugesagt war, haben sich nicht gebildet.
5. Rudersport.
Der Rudersport wurde vom Akademischen Ruderverein, der
Turnerschaft „Ditmarsia“, dem Verein deutscher Studenten und das
Paddelbootfahren vom Verein studierender Frauen betrieben. Das
Interesse für den Rudersport hat in weiteren Kreisen der Studenten
schaft zugenommen.
Das Anbringen einer beweglichen Klappe an der Seeburg
brücke, die dem Wasserstande entsprechend eingestellt werden kann,
hat sich bestens bewährt, desgleichen die Einführung eines nordischen
Gigboottyps. Dieses Boot liegt in dem bewegten Wasser unserer
Förde und der See viel ruhiger, als die sonst in Deutschland
üblichen. Es legte auf einer 70 km langen, recht bewegten Fahrt
nach der Eckernförder Bucht eine glänzende Probe seiner See
tüchtigkeit ab.
Am 8. Juni beteiligte sich der A. R. V. an der großen Huldigungs
fahrt der deutschen Ruderer in Grünau vor S. M. dem Kaiser.
Bezüglich des Rennruderns, ebenso betreffs der Zahl und Aus
dehnung der gemachten Ruderfahrten, wie der größeren Kanoe-
fahrten sei auf den gedruckten Jahresbericht für 1913 verwiesen.
Während des Winters wurden wöchentlich drei Hockeyspiel-
fage eingerichtet, an denen sich auch weitere Kreise der Studenten-
schaft beteiligt haben.
Die Zahl der aktiven Mitglieder betrug 30, denen 19 gemeinsame
ünd 8 Privatboote zur Verfügung standen.